Folge 1234: L’IMMENSITA - Erinnerungen an eine Mutter
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
15 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Es gibt vieles, was man an diesem Film lieben kann: Zum Beispiel
gleich die erste Szene, in der die Mutter mit ihren drei Kindern
wie in einem Musical singend und tanzend den Tisch deckt. Oder
wenn Penelope Cruz in einem Musical-Traum der ältesten Tochter
das Liebeslied aus Doktor Schiwago singt oder wenn sie in einem
anderen Traum zu Adriano Celentanos legendärem
„Prisencolinensinainciusol“ tanzt wie einst Raffaela Carra. Oder
wie perfekt Regisseur Emanuele Crialese das Rom der 1970er Jahre
mit Requisiten, Autos und Locations heraufbeschwört. Licht,
Farben, Stimmungen sind beeindruckend inszeniert.
Die Schwäche des Films liegt im Drehbuch, das das Drama andeutet,
es aber nie zuspitzt. L’IMMENSITA geht nicht dahin, wo es weh
tut: Der herrschsüchtige und untreue Ehemann wird nur angedeutet,
die Krankheit der Mutter wird nur angedeutet, selbst die
Entwicklung der Tochter, die sich langsam darüber klar wird, dass
sie nicht als Mädchen leben will, wird nicht auserzählt. Es fehlt
am Ende an Glaubwürdigkeit. Im Podcast direkt nach dem Kino
sprechen Bettina, Johanna und Thomas über Dialoge und
bedeutungsschwangere Pausen und fragen sich, ob der Film darunter
leidet, dass Crialese seine eigenen Erinnerungen verfilmt hat.
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