Folge 1204: BORN IN FLAMES - Riot-Girls nach der Revolution

Folge 1204: BORN IN FLAMES - Riot-Girls nach der Revolution

1 Stunde 2 Minuten
Podcast
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Der erste Eindruck direkt nach dem Kino

Beschreibung

vor 1 Jahr

Frauen sind immer noch das benachteiligte, oft sogar unterdrückte
Geschlecht. Würde eine linke Revolution, eine linke Politik daran
etwas ändern? Diese Frage wollte Lizzie Borden vor 40 Jahren mit
BORN IN FLAMES beantworten. Der Film ist ein
Punk-Science-Fiction, genauer eine Near Future-Dystopie: BORN IN
FLAMES zeigt die USA, zehn Jahre nach einer linken
Machtübernahme. Für die Frauen hat sich kaum etwas verbessert,
immer noch werden sie mit der Bedrohung durch Vergewaltigung, mit
Care-Arbeit und den Kindern alleine gelassen. Wenn sie einen Job
haben, werden sie von den Männern als Konkurrenz abgelehnt. Und
wenn die Frauen protestieren, verlieren sie ihre Job.

Lizzie Borden zeigt in ihrer rauhen, körnigen Mockumentary, eine
Frauen-Armee, die überlegt, ob sie zu den Waffen greifen soll.
Erzählt wird in Bruchstücken, unter anderem mit Ausschnitten aus
den TV-Nachrichten, die offenbar von „der Partei“ kontrolliert
werden und in mitreißenden Moderationen von feministischen
Piratenradios. BORN IN FLAMES ist kraftvoll und rauh, redet
Klartext und stellt die Kernfrage zur Debatte: Mit welchen
Mitteln kann die notwendige Änderung der Verhältnisse
herbeigeführt werden? Kluger, eigensinniger, ruppiger und sehr
sehenswerter Film. Im Podcast reden wir über den fünfjährigen
Entstehungsprozess, die guerilla-artige Umsetzung, über
Universalismus, die RAF, Penisse und Putenfleisch, Kathryn
Bigelow und vor allem über die Frage: Wie geht es nach der
Revolution weiter?



Zitat aus dem feministischen Untergrundradio:


Honey: „We are the children of the light and we will continue to
fight. Not against the flesh and blood; but, against the system
that names itself falsely. For we have stood on the promises far
too long now. That we can all be equal – under the cover of a
social democracy. Where the rich get richer and the poor just
wade in their dreams.“

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