Folge 1155: PREY - Unterschätze nie die Jägerin

Folge 1155: PREY - Unterschätze nie die Jägerin

9 Minuten
Podcast
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Der erste Eindruck direkt nach dem Kino

Beschreibung

vor 2 Jahren

Die Komantschin Naru will sich als Jägerin bewähren. Dafür muss
sie sich aber nicht nur gegen die männlichen Jäger durchsetzen,
die sie nicht ernst nehmen, sondern auch einen Initationsritus
durchstehen: Die Jagd auf ein Raubtier. Doch statt eines Pumas
oder schlimmer noch eines Bären, muss sich Naru eines
übermächtigen Jägers erwehren, der aus dem All gekommen ist, um
Trophäen zu sammeln. Der Predator weiß zu kämpfen, aber Naru weiß
zu überleben …



Die Selbstverständlichkeit, mit der die Komantschin Naru einfach
nur eine junge Frau ist, die zu ihren eigenen Bedingungen
erwachsen werden will, ist beeindruckend. Keine Prinzessin, nicht
vom Schicksal auserwählt oder durch magische Kräfte gedopt, nein,
Naru ist einfach nur klug und fit, sie ist gut vorbereitet, sie
schaut genau hin, schätzt die neue Gefahr vor allen anderen
richtig ein, behält die Nerven und kämpft trotzig und
einfallsreich ums Überleben. Ellen Ripley und Naru – sie hätten
sich gut verstanden. Naru ist eine Heldin, mit der man sich gerne
identifiziert – großartig verkörpert von Amber Midthunder, die
Lakota-Wurzeln hat.



Der Film selbst ist mit seinen 92 Minuten Nettolaufzeit
geradlinig erzählt und zitiert gerade im richtigen Maß John
McTiernans Film von 1987. Regisseur Trachtenberg baut die
Spannung geschickt auf – auch unterstützt von Sarah Schachner
sehr gutem Score und den unerwartet schönen, manchmal sehr
ruhigen Bildern von Jeff Cutter (Kamera). Direkt nach dem
Heimkino sprechen Tom, Harald und Thomas über ihren fast
ausnahmslos sehr positiven, ersten Eindruck von PREY.



Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz
BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild 2022 Walt Disney Studios All Rights Reserved
Musik von Johannes Klan



Prey
USA, 2022, 100 Min., Regie: Dan Trachtenberg

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