Folge 1140: EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE: Die Leben, die hätten sein können

Folge 1140: EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE: Die Leben, die hätten sein können

12 Minuten
Podcast
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Der erste Eindruck direkt nach dem Kino

Beschreibung

vor 2 Jahren

Es gibt anspruchsvolle Familiendramen, es gibt SF-Actionfilme, es
gibt chaotische Ideensexplosionen. Die Daniels haben das alles
untrennbar ineinander verwoben: Das berührende Familiendrama
erzählt vom Scheitern der Kommunikation und vom Gefangenbleiben
in Konventionen und Alltagskonflikten, bis der Film beginnt im
wahrsten Sinne den Wortes die Grenzen des Universums zu sprengen,
mit Jackie-Chan-Einlagen bis zur Nasenspitze ins Action-Genre zu
springen, bevor sich in den verschiedenen Universen die
grenzenlose Fantasie der beiden Regisseure Bahn bricht. Der Film
ist übervoll an schrägen, surrealen Ideen, da haben plötzlich
alle Menschen wabbelige Hotdogartige Finger oder unsere
Protagonistin ist ein berühmter Filmstar oder … ein Stein. Vor
allem aber gibt der Film einer älteren Frau mit chinesischer
Migrationsgeschichte, also einer Figur, die auf der Leinwand wie
in der Gesellschaft fast immer unsichtbar ist, ein Gesicht, eine
Kraft und eine laute Stimme.



Alle Darsteller tragen diese Geschichte, aber vor allem Michelle
Yeoh ist in einer unerwarteten Vielgestaltigkeit sehr überzeugend
– die perfekte Antagonistin: Jamie Lee Curtis als Steuerprüferin
Deirdre. Da brennt die Leinwand zwischen diesen Frauen. Direkt
nach dem Film, den wir im wunderbaren Capitol in Mainz gesehen
haben, sortieren Johanna und Thomas in der
12-Minuten-Podcast-Episode erst einmal die vielen, vielen
Eindrücke. Während Johanna auf die eine oder andere absurde Idee
hätte verzichten können, hat Thomas vor allem die anarchistische
Freiheit dieses Films genossen. Besonders empfehlenswert!

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