„Es muss einfacher werden, sich für Nachhaltigkeit zu entscheiden“
40 Minuten
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vor 6 Monaten
Was brauchen Unternehmen, Staaten oder auch einzelne Menschen, um
sich nachhaltiger zu verhalten? In der neuen Folge der Wissenswelle
erklärt die Professorin für Nachhaltiges Wirtschaften, Laura Marie
Edinger-Schons, wie man dafür benötigte Daten erhebt und neue
Definitionen für den Erfolg von Organisationen entwickelt. Am
Beispiel der Osterinseln beschreibt die Wirtschaftsprofessorin
Laura Edinger-Schons gelegentlich, wie schwierig es sowohl für
Einzelne wie auch für Gesellschaften ist, Gewohnheiten zu verändern
und zu einer nachhaltigen Lebensweise zu kommen. Denn dort wurden
für den Transport der berühmten Steinskulpturen so lange Bäume
gefällt, bis die Inseln entwaldet und nahezu unbewohnbar waren.
Heutigen westlichen Staaten attestiert Edinger-Schons zwar
Bemühungen, die langsame Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen zu
stoppen, doch: „Wir kommen zu langsam voran!“, sagt sie. In der
Verantwortung von Politik und Gesetzgebung, Unternehmen und anderen
Akteurinnen und Akteuren läge es, sogenannte „ermöglichende
Umgebungen“ zu schaffen: „Wir sollten es für alle einfach machen,
sich nachhaltig zu verhalten - beispielsweise im Bereich Mobilität
oder Ernährung. Nachhaltige Entscheidungen kommen uns allen zu Gute
und sind für uns selbst darüber hinaus häufig die gesünderen
Entscheidungen.“ An der Universität Hamburg will die CSO zeigen,
wie es gehen kann. Dafür hat sie beispielsweise jeden
Bestellvorgang und jede Dienstreise der vergangenen Jahre unter die
Lupe genommen. Was ist nachhaltiger – eine Zoom-Konferenz oder ein
Treffen vor Ort? Der Umstieg auf Fernwärme oder der Einbau einer
Wärmepumpe? Meist gibt es keine einfachen Antworten und es ist viel
Recherche notwendig. Entscheidend für den Erfolg sei aber auch das
Engagement der Mitarbeitenden, so die Professorin. Den meisten
Menschen sei heutzutage zwar klar, dass sie als Konsumentinnen und
Konsumenten etwas bewirken können. Doch als Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer schöpfen sie die Möglichkeiten, ihre Arbeitsplätze und
Arbeitsgeber zu verändern, noch lange nicht aus. Zumindest an der
Universität Hamburg will sie dies ändern, beispielsweise indem sie
die Mitarbeitenden und Studierenden zu den Offenen Plenen
Nachhaltigkeit einlädt – oder einfach mal zu einem
Gedankenaustausch ins neue Tiny House.
sich nachhaltiger zu verhalten? In der neuen Folge der Wissenswelle
erklärt die Professorin für Nachhaltiges Wirtschaften, Laura Marie
Edinger-Schons, wie man dafür benötigte Daten erhebt und neue
Definitionen für den Erfolg von Organisationen entwickelt. Am
Beispiel der Osterinseln beschreibt die Wirtschaftsprofessorin
Laura Edinger-Schons gelegentlich, wie schwierig es sowohl für
Einzelne wie auch für Gesellschaften ist, Gewohnheiten zu verändern
und zu einer nachhaltigen Lebensweise zu kommen. Denn dort wurden
für den Transport der berühmten Steinskulpturen so lange Bäume
gefällt, bis die Inseln entwaldet und nahezu unbewohnbar waren.
Heutigen westlichen Staaten attestiert Edinger-Schons zwar
Bemühungen, die langsame Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen zu
stoppen, doch: „Wir kommen zu langsam voran!“, sagt sie. In der
Verantwortung von Politik und Gesetzgebung, Unternehmen und anderen
Akteurinnen und Akteuren läge es, sogenannte „ermöglichende
Umgebungen“ zu schaffen: „Wir sollten es für alle einfach machen,
sich nachhaltig zu verhalten - beispielsweise im Bereich Mobilität
oder Ernährung. Nachhaltige Entscheidungen kommen uns allen zu Gute
und sind für uns selbst darüber hinaus häufig die gesünderen
Entscheidungen.“ An der Universität Hamburg will die CSO zeigen,
wie es gehen kann. Dafür hat sie beispielsweise jeden
Bestellvorgang und jede Dienstreise der vergangenen Jahre unter die
Lupe genommen. Was ist nachhaltiger – eine Zoom-Konferenz oder ein
Treffen vor Ort? Der Umstieg auf Fernwärme oder der Einbau einer
Wärmepumpe? Meist gibt es keine einfachen Antworten und es ist viel
Recherche notwendig. Entscheidend für den Erfolg sei aber auch das
Engagement der Mitarbeitenden, so die Professorin. Den meisten
Menschen sei heutzutage zwar klar, dass sie als Konsumentinnen und
Konsumenten etwas bewirken können. Doch als Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer schöpfen sie die Möglichkeiten, ihre Arbeitsplätze und
Arbeitsgeber zu verändern, noch lange nicht aus. Zumindest an der
Universität Hamburg will sie dies ändern, beispielsweise indem sie
die Mitarbeitenden und Studierenden zu den Offenen Plenen
Nachhaltigkeit einlädt – oder einfach mal zu einem
Gedankenaustausch ins neue Tiny House.
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