Lebens- und Arbeitszeit gerechter verteilen? Janina Glaeser über feministische Zeitpolitik
40 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Männer verdienen das Geld, Frauen schmeißen den Haushalt und
erziehen die Kinder. Diese klare Rollenverteilung ist zum
Glück Schnee von gestern. Aber gleichberechtigt sind
Partnerschaften heute deshalb längst noch nicht. Immer noch
übernehmen Frauen zwei Drittel der unbezahlten Hausarbeit und die
Kinderbetreuung. Das steht so im 3. Gleichstellungsbericht der
Bundesregierung. Wie kann Lebens- und Arbeitszeit gerechter
verteilt werden. Welche Bedingungen müssen dafür geschaffen
werden und welche Rolle spielt dabei bezahlte und unbezahlte
Care-Arbeit? Damit beschäftigt sich die feministische Zeitpolitik
und darüber sprechen wir in der heutigen Folge mit der Soziologin
und Literaturwissenschaftlerin Janina Glaeser.
Janina Glaeser forscht und lehrt rund um Themen zu Gender und
Care, Sozialpolitik und (Queer-)Feminismus an der Evangelischen
Hochschule Berlin (Professur für Sozialpolitik). Sie wurde
an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Université de
Strasbourg im Cotutelle-Verfahren zu Care-Politiken in
Deutschland und Frankreich – Migrantinnen in der Kindertagepflege
promoviert. Im Anschluss daran war sie mehrere Jahre Referentin
für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik im
Bundesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
2022 hat Glaeser den Aufsatz Feministische gewerkschaftliche
Zeitpolitik – (Care-)Arbeit vom Kopf auf die Füße im Buch
Politiken der Reproduktion im transcript Verlag, einem
Partnerverlag von De Gruyter, veröffentlicht.
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