Wie werde ich rein vor Gott? // Bible Study zum Markusevangelium (32)

Wie werde ich rein vor Gott? // Bible Study zum Markusevangelium (32)

40 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Heute studieren wir Mk 7,1-23.


1 Eines Tages kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus
Jerusalem zu Jesus. 2 Sie sahen, dass einige seiner Jünger
den jüdischen Brauch, sich vor dem Essen die Hände zu waschen,
nicht befolgten. 3 Die Juden, besonders die Pharisäer, essen
nicht, bevor sie sich nicht Wasser über die Hände[1] gegossen
haben, wie ihre überlieferten Satzungen es
vorschreiben. 4 Auch essen sie nichts von dem, was sie auf
dem Markt gekauft haben, bevor sie nicht ihre Hände in Wasser
getaucht haben. Das ist nur eine von zahlreichen Satzungen, an
denen sie festhalten – wie zum Beispiel an dem Brauch, Becher,
Krüge und Kupferkessel[2] auszuspülen. 5 Deshalb fragten nun
die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus: »Warum befolgen deine
Jünger unsere überlieferten Vorschriften nicht? Denn sie essen
mit ungewaschenen Händen.« 6 Jesus erwiderte: »Ihr Heuchler!
Jesaja hat euch gemeint, als er sagte: ›Diese Menschen ehren mich
mit ihren Worten, aber nicht mit ihrem Herzen. 7 Ihre
Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch
ihre eigenen Lehren.‹[3] 8 Ihr missachtet die Gebote Gottes
und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.« 9 Und
er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um
an euren eigenen Vorschriften festzuhalten. 10 Mose gab euch
das Gebot von Gott: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter‹, und:
›Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft
werden.‹[4] 11 Ihr dagegen behauptet, es sei durchaus
richtig, wenn jemand zu seinen Eltern sagt: ›Es tut mir leid, ich
kann euch nicht helfen. Ich habe gelobt, Gott alles zu geben, was
ich euch hätte geben können.‹[5] 12 Ihr lasst zu, dass er
seine eigenen Eltern, die Not leiden, vernachlässigt. 13 Auf
diese Weise brecht ihr das Gebot Gottes, um eure eigenen
Vorschriften zu halten. Und das ist nur ein Beispiel von
vielen.« 14 Dann rief Jesus die Menge zu sich. »Hört alle
genau zu«, sagte er, »und versucht es zu
verstehen. 15-16 Der Mensch wird nicht durch das unrein, was
er isst; er wird unrein durch das, was er sagt und
tut.[6]« 17 Als Jesus sich von der Menge zurückzog und in
ein Haus ging, fragten ihn seine Jünger, was er denn mit dieser
Aussage gemeint habe. 18 »Versteht ihr es denn auch nicht?«,
fragte er. »Begreift ihr nicht, dass nichts, was der Mensch isst,
ihn verunreinigen kann? 19 Die Nahrung kommt nicht mit
seinem Herzen in Berührung, sondern geht nur durch den Magen und
wird dann wieder ausgeschieden.« Damit erklärte Jesus alle
Speisen für erlaubt. 20 Und er fuhr fort: »Es sind seine
Gedanken, die den Menschen verunreinigen. 21 Denn von innen,
aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht,
Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist,
Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und
Unvernunft. 23 Alle diese üblen Dinge kommen von innen
heraus; sie sind es, die den Menschen unrein machen.« 

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