KI übernimmt: Aber die Ästhetik der Stockfotografie bleibt?
27 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.
Beschreibung
vor 8 Monaten
Die Stockfotografie stirbt, doch ihre Ästhetik wird deshalb noch
lange weiterleben. Sie geht über in die DNA künstlicher Bild-KIs.
Sie sind ihre Grundlage, ihr Trainingsmaterial, ihr Gehirnfutter.
Die oft verlachten und oft künstlerisch nicht ernst genommene
Gattung trägt uns in die Zukunft mit künstlicher Intelligenz und
deren Bildgeneratoren. Zum Ärger des ganzen Berufszweigs. In vielen
Bereichen der generativen künstlichen Intelligenzen wehren sich
Autoren, Medienhäuser, Künstler und Fotografen gegen die Verwendung
ihrer Werke, mit denen diese KIs ohne ihre Einverständnisse und
finanzielle Beteiligung trainiert werden und zur Supermacht
aufsteigen. Zahlreiche Gerichtsverfahren wegen
Urheberrechtsverletzungen laufen bereits. Nicht zuletzt, weil daran
gerade im Handumdrehen ganze Berufszweige zugrunde gehen. So zum
Beispiel die der Stockfotografen, die während dem Tod ihres
Berufsbildes erleben, wie ihre Bildsprache und Ästhetik durch KI
unsterblich wird. So die These von Autor Thomas Nolte. Die
Stockfotografie ist auf den ersten Blick eine Gattung an simplen,
unscheinbaren Bildern, um Situationen aller zu bebildern - Männer
in Anzügen, Ärztinnen im Patientengespräch und Sport treibenden
Senioren. Wer genauer hinschaut, entdeckt in der Stockfotografie
jedoch eine komponierte Bildsprache, die es seit dem Barock nicht
mehr gab und somit eine wertvolle Sensibilisierung auf die unechten
Bilder und Videos in kommenden KI-Zeitalter. Ein Blick, den Autor
Thomas Nolte in der Buchreihe der digitalen Bildkulturen im
Wagenbach-Verlag getan hat. Dabei untersucht er das Bildphänomen
der Stockfotografie auf seine ästhetischen, gesellschaftlichen und
politischen Dimension. Wir sprechen in dieser Folge “Was geht, was
bleibt” mit ihm über dieses Spannungsfeld, in der sich die
Stockfotografie in diesen Tagen befindet. Und haben im Vorfeld ein
Interview mit einem Stockfotografen geführt. Unser Podcast-Tipp der
Woche: Kehlmanns Helden: Kafka vs. Hiphop
https://www.ardaudiothek.de/sendung/kehlmanns-helden-kafka-vs-hiphop/13224391/
Und mehr zum Thema künstliche Intelligenz gibt es jede Woche bei
unseren KollgInnen von "Der KI-Podcast"
https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864/
Moderation/Redaktion: Christian Batzlen Showrunner: Julian
Burmeister Sendungsmusik: Dirty Laundry von Don Henley
lange weiterleben. Sie geht über in die DNA künstlicher Bild-KIs.
Sie sind ihre Grundlage, ihr Trainingsmaterial, ihr Gehirnfutter.
Die oft verlachten und oft künstlerisch nicht ernst genommene
Gattung trägt uns in die Zukunft mit künstlicher Intelligenz und
deren Bildgeneratoren. Zum Ärger des ganzen Berufszweigs. In vielen
Bereichen der generativen künstlichen Intelligenzen wehren sich
Autoren, Medienhäuser, Künstler und Fotografen gegen die Verwendung
ihrer Werke, mit denen diese KIs ohne ihre Einverständnisse und
finanzielle Beteiligung trainiert werden und zur Supermacht
aufsteigen. Zahlreiche Gerichtsverfahren wegen
Urheberrechtsverletzungen laufen bereits. Nicht zuletzt, weil daran
gerade im Handumdrehen ganze Berufszweige zugrunde gehen. So zum
Beispiel die der Stockfotografen, die während dem Tod ihres
Berufsbildes erleben, wie ihre Bildsprache und Ästhetik durch KI
unsterblich wird. So die These von Autor Thomas Nolte. Die
Stockfotografie ist auf den ersten Blick eine Gattung an simplen,
unscheinbaren Bildern, um Situationen aller zu bebildern - Männer
in Anzügen, Ärztinnen im Patientengespräch und Sport treibenden
Senioren. Wer genauer hinschaut, entdeckt in der Stockfotografie
jedoch eine komponierte Bildsprache, die es seit dem Barock nicht
mehr gab und somit eine wertvolle Sensibilisierung auf die unechten
Bilder und Videos in kommenden KI-Zeitalter. Ein Blick, den Autor
Thomas Nolte in der Buchreihe der digitalen Bildkulturen im
Wagenbach-Verlag getan hat. Dabei untersucht er das Bildphänomen
der Stockfotografie auf seine ästhetischen, gesellschaftlichen und
politischen Dimension. Wir sprechen in dieser Folge “Was geht, was
bleibt” mit ihm über dieses Spannungsfeld, in der sich die
Stockfotografie in diesen Tagen befindet. Und haben im Vorfeld ein
Interview mit einem Stockfotografen geführt. Unser Podcast-Tipp der
Woche: Kehlmanns Helden: Kafka vs. Hiphop
https://www.ardaudiothek.de/sendung/kehlmanns-helden-kafka-vs-hiphop/13224391/
Und mehr zum Thema künstliche Intelligenz gibt es jede Woche bei
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