Die Deutschen und ihre Märchen: Wann schütteln wir die Schwarze Pädagogik ab?

Die Deutschen und ihre Märchen: Wann schütteln wir die Schwarze Pädagogik ab?

29 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Unter dem Weihnachtsbaum liegt vermutlich auch dieses Jahr wieder
bei vielen Familien Bruno Bettelheims Klassiker „Kinder brauchen
Märchen“. Aber stimmt das? Märchen sind oft grausam, zeigen
problematische Geschlechterbilder und gehen – anders als das Leben
– immer gut aus. Trotzdem können sie für die Erziehung von Kindern
Impulse liefern, sagt der Märchenpädagoge Oliver Geister. Längst
nicht alle Kinder ‚brauchen‘ Märchen, sagt dagegen die Journalistin
und Ratgeberautorin Nora Imlau. Allein schon deshalb nicht, weil
Kinder heute ihre Gefühle zulassen dürfen – und dafür in den
Märchen kein Ventil mehr brauchen, wie noch Bruno Bettelheim
behauptet hatte. Dafür sorgen laut Imlau moderne Erziehungsideale,
die bei Kindern Mündigkeit und Bindung fördern sollen. Aber warum
scheinen die Deutschen ihre Märchen dennoch so zu lieben? Denn die
Klassiker-Sammlung der Gebrüder Grimm ist immer noch erfolgreich –
wenn auch oft in entschärften Varianten. Steckt in uns doch mehr
Schwarze Pädagogik, als wir uns vorstellen können? Habt ihr Fragen,
Kritik oder Anregungen? Dann schreibt uns gern unter
kulturpodcast@swr.de Host und Redaktion: Philine Sauvageot Oliver
Geisters Aufsatz „Achtung böse! Die zehn grausamsten Märchen der
Brüder Grimm“ von 2014 findet ihr unter diesem Link:
http://maerchenpaedagogik.de/geister_achtung_boese.pdf Kommt alle
zum SWR Podcast-Festival! Von 12.-14.01.2023 in Mannheim. Tickets
gibts hier: https://www.swr.de/home/podcastfestival-100.html

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