Jean-Luc Godard ist tot: Stirbt mit ihm das Kino?
26 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Eine Ära geht zu Ende, mit dem Tod von Jean-Luc Godard. Am 13.
September ist der französische Filmemacher gestorben. Einer der
wichtigsten Filmregisseure überhaupt war er, einer, der das
europäische Kino revolutioniert hat. Ein Genie, das man nicht
imitieren kann, sagt der Filmregisseur Volker Schlöndorff. Er hat
in den 60er Jahren die jungen Wilden der „Nouvelle Vague“ als
Filmassistent miterlebt. Godard sei einer, „der konnte nicht
anders“: „Er lebte in seiner eigenen Welt. Er war nicht
kommunikativ. Er lebte von und für das Kino.“ Aber ist er ab jetzt
einfach ein Klassiker unter anderen Klassikern? Der
Kulturtheoretiker und Autor Klaus Theweleit glaubt das nicht, er
wünscht sich nur mehr Mut bei neuen Produktionen: „Die Filme, die
man heute sieht, sind ja nicht schlecht gemacht. Das sind perfekt
gemachte Filme, aber wir kennen eigentlich alles, was wir angeboten
bekommen.“ Was wir jetzt im Kino oder auf Streaming-Plattformen
gezeigt bekommen, sei immer „auf’s Auge gehauen“. Die Art von Kino,
die Godard gemacht habe, nennt Theweleit: „Was man mit Augen nicht
sehen kann. Godard gibt uns Einblick in verborgene Realitäten.“
Mehr zum Thema Filme bei "Was geht - Was bleibt?" findet ihr hier:
https://www.ardaudiothek.de/episode/was-geht-was-bleibt-zeitgeist-debatten-kultur/globalisierung-auf-dem-filmmarkt-wo-bleibt-deutschland/swr2/10624499/
Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten?
Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Kristine Harthauer
Redaktion: Kristine Harthauer und Max Bauer
September ist der französische Filmemacher gestorben. Einer der
wichtigsten Filmregisseure überhaupt war er, einer, der das
europäische Kino revolutioniert hat. Ein Genie, das man nicht
imitieren kann, sagt der Filmregisseur Volker Schlöndorff. Er hat
in den 60er Jahren die jungen Wilden der „Nouvelle Vague“ als
Filmassistent miterlebt. Godard sei einer, „der konnte nicht
anders“: „Er lebte in seiner eigenen Welt. Er war nicht
kommunikativ. Er lebte von und für das Kino.“ Aber ist er ab jetzt
einfach ein Klassiker unter anderen Klassikern? Der
Kulturtheoretiker und Autor Klaus Theweleit glaubt das nicht, er
wünscht sich nur mehr Mut bei neuen Produktionen: „Die Filme, die
man heute sieht, sind ja nicht schlecht gemacht. Das sind perfekt
gemachte Filme, aber wir kennen eigentlich alles, was wir angeboten
bekommen.“ Was wir jetzt im Kino oder auf Streaming-Plattformen
gezeigt bekommen, sei immer „auf’s Auge gehauen“. Die Art von Kino,
die Godard gemacht habe, nennt Theweleit: „Was man mit Augen nicht
sehen kann. Godard gibt uns Einblick in verborgene Realitäten.“
Mehr zum Thema Filme bei "Was geht - Was bleibt?" findet ihr hier:
https://www.ardaudiothek.de/episode/was-geht-was-bleibt-zeitgeist-debatten-kultur/globalisierung-auf-dem-filmmarkt-wo-bleibt-deutschland/swr2/10624499/
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