SchweinErleben: Vom Ferkel bis zum letzten Grunzen
40 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
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Trotz langjährigem Konsumrückgang ist Schweinefleisch bei
Schweizer*innen nach wie vor das beliebteste Fleisch. Doch wie
lebt ein Schwein bevor es zum Schweinebraten wird? Kann es nach
Futter suchen, seine Umgebung erkunden oder sich bei Hitze
abkühlen? Diese und weitere Fragen beantworten die beiden FiBL
Forscherinnen Mirjam Holinger und Barbara Früh in dieser
Podcastfolge.
Trotz intensiver Zucht verhalten sich unsere Hausschweine noch
immer wie ihre Vorfahren. Wenn sie dazu die Möglichkeit haben,
verbringen sie einen Grossteil ihrer Zeit damit, Futter zu suchen
und die Umgebung zu erkunden. Doch der Grossteil aller Schweine
können diese Verhaltensweisen nicht in ausreichendem Mass
ausleben. Fressen können sie nur während kurzen Fütterungszeiten
und ihre Umgebung ist zu monoton, um den Bedürfnissen der
neugierigen Tiere nachzukommen.
Das Projekt SchweinErleben
Anders leben die Hausschweine auf dem Panoramahof in Meggen, im
Kanton Luzern. Sie sind Schlüsselfiguren des Projekts
SchweinErleben und können auf rund zwei Hektaren durch den Wald
streifen, gemeinsam die Wiese erkunden oder sich im feuchten
Schlamm abkühlen. Dabei werden sie gefilmt, um ihr Verhalten im
semi-natürlichem Habitat und in natürlichen Sozialverbänden zu
erforschen. In der aktuellen Podcastfolge erzählen die beiden
FiBL Expertinnen von überraschenden Verhaltensweisen der Tiere
und geben Einblicke in die Komplexität einer tiergerechten
Haltung.
Erforsche selbst, wie Schweine leben
Wer sich selbst ein Bild vom natürlichen Verhalten dieser
spannenden und intelligenten Tiere machen möchte, kann jetzt
selber bei der Forschung mitmachen. Das Forscher*innenteam sucht
Menschen, die ihnen helfen, kurze Videosequenzen von den
Schweinen am Panoramahof zu beurteilen: Citizen Science Zurich –
SchweinErleben.
Dieses Wissen soll helfen, die Haltungsbedingungen und damit das
Wohlergehen von Schweinen zu verbessern. Forschungsergebnisse
haben in der Vergangenheit bereits dazu geführt, dass Schweizer
Sauen nicht mehr in Kastenständen gehalten werden dürfen, sondern
sich beim Abferkeln frei bewegen können müssen. Auch müssen
Schweizer Schweine vor der Geburt Zugang zu Stroh haben, um ihr
Nestbauverhalten ausleben zu können.
Das Projekt wird überwiegend durch die Albert Koechlin Stiftung
(AKS) finanziert. Den Geldgebern sei an dieser Stelle herzlich
gedankt.
Gästinnen:Barbara Früh, FiBL Schweiz
Mirjam Holinger, FiBL Schweiz
Weiterführende Informationen:Mach jetzt bei der
Forschung mit: SchweinErleben
Projektwebsite
podcast@fibl.org
@fibl_focus
Website
www.fibl.org
FiBL Focus ist der Podcastkanal des FiBL Schweiz, einem der
weltweit grössten Forschungsinstitute für biologischen Landbau.
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