KI und die Schule – Rolltreppe statt Kletterpartie?
14 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
ChatGPT und Google Gemini, Microsoft Copilot und Adobe Firefly
haben die Magie an den Computerarbeitsplatz zurückgebracht. Mit
den neuen Tools kann man auf Knopfdruck zaubern: Texte, Bilder
und Präsentationen entstehen wie von selbst auf dem Bildschirm.
Ist das Arbeiten jetzt ganz einfach? Schülerinnen und Schüler,
Studentinnen und Studenten scheinen das zu glauben. Sie fragen
sich, warum sie noch mühsam lernen sollen, wenn die KI doch auf
Knopfdruck für sie arbeitet. Zumal die Generation, die heute in
den Klassenzimmern und Hörsälen sitzt, es gerne mal gechillt
angehen lässt und der Generation Boomer, also meiner Generation,
verkrampftes Leistungsdenken vorwirft. Haben die Jungen Recht?
Können sie in Zukunft chillen und die KI arbeiten lassen? Wird
aus der anstrengenden Kletterpartie, die Arbeit bisher war, eine
sanft surrende Rolltreppe, auf der man sich entspannen kann? Ganz
im Gegenteil. KI wird die Arbeit anspruchsvoller und
anstrengender machen. Denn in aller Regel werden wir nicht für
das Resultat einer Arbeit bezahlt, sondern für den Unterschied,
den wir mit unserer Arbeit dabei erzielt haben. Und diesen
Unterschied zu erzielen, wird schwieriger. Mein Wochenkommentar
über die Anforderungen, die KI an Schule und Unterricht stellt.
Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er
ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über
Medien, die Digitalisierung und KI.
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