Erweitert beschränkte Steuerpflicht (§ 2 AStG): Auswanderer 10 Jahre unter Finanzamt-Knute

Wir haben schon etliche Videos rund um die erweiterte beschränkte
Steuerpflicht nach § 2 AStG auf diesem Kanal veröffentlicht.
Dieses Video bietet nun einen umfassenden Gesamtüberblick zu
diesem leidigen, komplexen Thema.


Von der erweiterten beschränkten Steuerpflicht bist du als
Auswanderer aus Deutschland im Jahre deines Wegzuges und in den
10 Jahren danach betroffen, wenn folgende Bedingungen erfüllt
sind:


Du bist deutscher Staatsbürger,
Du warst in den 10 Jahren vor dem Wegzug als deutscher
Staatsbürger mindestens 5 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in
Deutschland,
Du lebst in einem Niedrigsteuerland oder bist wohnsitzlos (=
Nomade, Perpetual Traveler) und
Du hast noch wesentliche wirtschaftliche Interessen in
Deutschland.


Bist du von der erweiterten beschränkten Steuerpflicht betroffen,
musst du zunächst noch für 10 Jahre weiter Steuererklärungen in
Deutschland einreichen (bzw. so lange, wie die oben genannten
Bedingungen erfüllt sind).


Wichtige steuerliche Nachteile, die sich aus der erweiterten
beschränkten Steuerpflicht ergeben sind:
Du bist noch für 10 Jahre unbeschränkt erbschaft- und
schenkungsteuerpflichtig in Deutschland;
wenn die Aktien an deutschen Unternehmen im Streubesitz gehören,
sind Veräußerungserlöse in Deutschland zu versteuern;
Bei der Veräußerung von Bitcoin und anderen Kryptoassets musst du
noch für 10 Jahre möglicherweise deutschen Besteuerungsregeln
folgen (1 Jahr Haltefrist, Rechtslage ungeklärt);
Digitale Nomaden, die z.B. über eine US LLC mehr als 16.500 Euro
im Jahr verdienen, müssen diese Einkünfte weiter in Deutschland
versteuern.


In dieser Folge gehen wir darauf ein, welche Konsequenzen die
erweiterte beschränkte Steuerpflicht für dich hat und wie du dich
davor schützen kannst.