Ist Hamburg noch linksradikal?

Ist Hamburg noch linksradikal?

Hausbesetzungen, Straßenkämpfe, brennende Autos am 1. Mai: Hamburg galt lange als Hochburg der militanten Linken. Nun aber hat sich die Szene extrem verändert.
26 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Hamburg im Jahr 2017: Staats- und Regierungschefs der Welt treffen
sich mitten in der Stadt zum G20-Gipfel, im Schanzenviertel
versammeln sich Tausende Menschen zum Protest. Bald schon gehen
Bilder von brennenden Autos und Barrikaden in die ganze Welt. Sie
zahlten auf Hamburgs Image als Hochburg der linken und
linksradikalen Szene ein. Ein Image, das die Szene in der Stadt
seit den Hausbesetzungen in der Hafenstraße pflegte – und Jahr für
Jahr mit kleineren und größeren Krawallen zum 1. Mai
erneuerte.  Zuletzt aber schien es stiller geworden zu sein in
der Szene. Der 1. Mai verlief in diesem Jahr in Hamburg fast ohne
Zwischenfälle, die Polizei sah sich sogar zu einem Lob für das
Verantwortungsbewusstsein der Demonstranten veranlasst. Was ist
passiert?  Darüber spricht Florian Zinnecker in der aktuellen
Folge des Hamburg-Podcasts Elbvertiefung mit Tom Kroll,
Autor und Reporter der ZEIT:Hamburg. Er hat in den vergangenen
Monaten intensiv zur Lage der linken Szene recherchiert und
war auch in diesem Jahr am 1. Mai bei den Demonstrationen
unterwegs.  Im Podcast berichtet Tom Kroll von seinen
Begegnungen mit Autonomen und Kommunisten, er erklärt, wie die
linke Szene in die Krise geriet, warum gerade der G20-Gipfel dazu
beigetragen hat – und wer an ihre Stelle getreten ist. Und er wirft
einen Blick in die Zukunft. Der
Podcast Elbvertiefung erscheint immer samstags.
Abwechselnd sprechen die beiden Hosts Maria
Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das
Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem
Kollegen aus ihrem Team über ein Thema, das die Menschen in der
zweitgrößten Stadt Deutschlands gerade bewegt.  Für Lob,
Kritik oder Anregungen schreiben Sie an hamburg@zeit.de. 
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