Beschreibung

vor 7 Jahren
Nun, für wen und warum und für was veranstalten wir eigentlich all
diesen Zinnober?   Mit „Zinnober“ ist das Employer Branding
gemeint. Der Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke. Und
alles, was dazu gehört:   Also Human Resource Management,
Mitarbeiterpflege, der Erhalt intrinsischer Motivation, Recruiting,
Image, Wissensmanagement, Weiterbildung, Schulungen, und, und, und.
  Warum? Weil für jedes Markenkonstrukt Mitarbeiter die
wichtigste und wertvollste Ressourcen sind. Und weil sie immer
wertvoller werden. Sie sind so wertvoll geworden, dass wir unseren
Blick unbedingt auch nach innen richten und unser bereits
vorhandenes Personal sorgsamst pflegen und hegen müssen. Unbedingt.
  Dafür müssen wir aber auch wissen, mit wem wir es zu tun
haben. Da der Mensch nur gerne tut, was er tut, wenn er intrinsisch
motiviert ist, soll noch einmal kurz auf diesen enorm wichtigen
(vielleicht den wichtigsten überhaupt!) Faktor eingegangen werden,
weil von ihm alles, wirklich alles abhängt, was mit dem Erfolg der
Marke zu tun hat. Und weil es tatsächlich immer noch Leute zu geben
scheint, die glauben, Geld allein mache glücklich.   Vor
dieser Überzeugung sei gewarnt. Was nämlich letztendlich den
Ausschlag für ein nachhaltiges „Funktionieren“ der intrinsischen
Motivation von Menschen im Sinne von Unternehmen gibt, ist ein
intaktes, forderndes Umfeld sowie die Perspektive auf dessen Erhalt
und Weiterentwicklung.   In einer Vielzahl von Studien konnte
zwar nachgewiesen werden, dass intrinsische Motivation durch
externe Belohnung nicht beeinflussbar ist, sondern als dauerhafter
Zustand betrachtet werden muss.   Ebenso nachgewiesen wurde
aber, dass beim Erhalt der intrinsischen Motivation auch die
äußeren Bedingungen eine unerwartet wichtige Rolle spielen.  
Und wieder ist das Zauberwort „Verantwortung“   High
Potentials arbeiten am liebsten, wenn ihnen die Verantwortung für
ihr Projekt übertragen wird. In solchen Fällen ist ihr Handeln von
Freiwilligkeit und großem Enthusiasmus geprägt. Wird ihnen in die
Arbeit hineingeredet oder gar hineinregiert, führt dies prompt zu
einem rapiden Einbruch der Leistungsbereitschaft. Dieser Einbruch
ist aber nicht als Beschädigung der intrinsischen Motivation
fehlzuinterpretieren, sondern er ist auf die Demotivation
zurückzuführen, für eine Marke zu arbeiten, die schlicht keinen
Spaß macht.   Intrinsische Motivation beruht also letztendlich
auf der Freude am Tun um des Tuns willen. Diese Freude wird aber
nachhaltig beschädigt, wenn das soziale Umfeld, hier das
Arbeitsumfeld, nicht die entsprechenden atmosphärischen und
perspektivischen Anforderungen erfüllt, die für den Erhalt der
Leistungsbereitschaft erforderlich sind.   Sorge also dafür,
dass der High Potential Freude hat. Demotiviere ihn nicht durch
ständiges Hineinreden. Wenn er Bockmist baut und unangenehm wird,
nicht kooperiert und meint, alles besser zu wissen, kannst du ihm
immer noch die Tür weisen, denn dann ist er sowieso kein High
Potential. Du bist der Chef. So weit, so gut.   Wir betreiben
also Recruitment, suchen den Problemlöser. Wissen wir aber, mit wem
wir es zu tun haben? Kennen wir seine Psyche? Die Funktionsweise
seines

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