Divergentes Denken, Kreativität und Intelligenz
12 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Können Computer denken? Es kommt darauf an, was man unter Denken
versteht. Wenn man Denken als – noch so komplexe – Rechenleistung
definiert, können Computer dies besser als jeder Mensch.
Auch Schachcomputer sind inzwischen dermaßen ausgereift, dass kein
Mensch der Welt mehr je gegen sie eine Chance hat. Computer
können kognitive menschliche Leitungen ersetzen. Sie können sogar
malen wie Pablo Picasso, Häuser entwerfen wie Renzo di Piano, sie
können Piano spielen wie Rubinstein, und sie können
Diabetesprogramme und Diäten, Autos, Flugzeuge und Schiffe steuern.
Man könnte meinen, Computer wären kreativ. Aber stimmt das?
Wenn dem so wäre, müssten wir uns nicht um die Gunst von High
Potentials bemühen, die besonders firm im kreativen Problemlösen
sind. Leute also, die imstande sind, für multifaktorielle,
multidimensionale Probleme situationsgerechte, passgenaue, atmende
Lösungen zu entwickeln, die ohne die Fähigkeit kreativ zu denken,
undenkbar wären. Konvergent und divergentes denken
Computer bearbeiten Probleme üblicherweise, indem sie konvergente
„Denk“-Operationen durchführen. Das Ziel konvergenten Denkens ist
es, zu einem gegebenen Problem nur eine bestimmte Lösung bzw. eine
Reihe von Lösungen zu finden. Zwar arbeiten etliche Firmen
wie z.B. Google fieberhaft an kreativen Programmen; was ihnen aber
(noch) fehlt, ist die Intuition, die man gemeinhin auch als den
„göttlichen Funken“ bezeichnet. Dieser Funken ist der
Auslöser divergentes Denken, die das Ziel haben, zu einem gegebenen
Problem gleich mehrere Lösungsideen zu generieren. Dabei ist
Kreativität keinesfalls mit Spinnerei gleichzusetzen. Auch das
sprunghafte, affektive Denken wirrer Geister ist nicht gemeint.
Vielmehr suchen wir nach Potentialen, die auch unter den
harten Bedingungen der Realität souverän performen. Wir suchen
Individuen, die gebildet und erfahren sind, solche, die dazu in der
Lage sind, ihre Ideen in die Wirklichkeit zu transformieren. Und
zwar auch dann, wenn sich die Wirklichkeit verändert. Wir brauchen
Leute mit praktischem Können und Wissen. Aristoteles nannte es
„Phronesis.“ Die Bedingung der Phronesis ist die Fähigkeit,
divergent zu denken. Und Intelligenz. Je höher, desto besser.
Kreatives Denken ist gleichzusetzen mit divergentem Denken.
Wenn du nun die Kreativität deines Personals – oder deine
eigene – testen willst, dann denke dir eine komplexe Aufgabe aus,
eine jener multidimensionalen Aufgaben, mit denen die digitale
Markenführung täglich zu tun hat. Und dann checke, wie deine
Leute das Problem lösen. Für die Einordnung bzw. „Messung“
der divergenten Denkfähigkeit empfiehlt sich die Überprüfung der
Voraussetzungen der Merkmale Flüssigkeit, Flexibilität und
Originalität. Machen wir doch einfach ein Spiel: Wie wäre es mit
„Stadt, Land, Fluss“? ïFlüssigkeit ist gleichbedeutend mit
Produktivität, also die Fähigkeit, zu einer gegebenen Aufgabe
möglichst viele Lösungsideen zu produzieren. Dabei wird von der
Annahme ausgegangen, dass sich mit der wachsenden Menge an Ideen
gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten qualitativ
hochwertiger Lösungen erhöht. Wäre es ein Spiel, so könnte es dem
bel
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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast
Manufaktur: https://www.markenrebell.de
versteht. Wenn man Denken als – noch so komplexe – Rechenleistung
definiert, können Computer dies besser als jeder Mensch.
Auch Schachcomputer sind inzwischen dermaßen ausgereift, dass kein
Mensch der Welt mehr je gegen sie eine Chance hat. Computer
können kognitive menschliche Leitungen ersetzen. Sie können sogar
malen wie Pablo Picasso, Häuser entwerfen wie Renzo di Piano, sie
können Piano spielen wie Rubinstein, und sie können
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Man könnte meinen, Computer wären kreativ. Aber stimmt das?
Wenn dem so wäre, müssten wir uns nicht um die Gunst von High
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sind. Leute also, die imstande sind, für multifaktorielle,
multidimensionale Probleme situationsgerechte, passgenaue, atmende
Lösungen zu entwickeln, die ohne die Fähigkeit kreativ zu denken,
undenkbar wären. Konvergent und divergentes denken
Computer bearbeiten Probleme üblicherweise, indem sie konvergente
„Denk“-Operationen durchführen. Das Ziel konvergenten Denkens ist
es, zu einem gegebenen Problem nur eine bestimmte Lösung bzw. eine
Reihe von Lösungen zu finden. Zwar arbeiten etliche Firmen
wie z.B. Google fieberhaft an kreativen Programmen; was ihnen aber
(noch) fehlt, ist die Intuition, die man gemeinhin auch als den
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Problem gleich mehrere Lösungsideen zu generieren. Dabei ist
Kreativität keinesfalls mit Spinnerei gleichzusetzen. Auch das
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Vielmehr suchen wir nach Potentialen, die auch unter den
harten Bedingungen der Realität souverän performen. Wir suchen
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Lage sind, ihre Ideen in die Wirklichkeit zu transformieren. Und
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Leute mit praktischem Können und Wissen. Aristoteles nannte es
„Phronesis.“ Die Bedingung der Phronesis ist die Fähigkeit,
divergent zu denken. Und Intelligenz. Je höher, desto besser.
Kreatives Denken ist gleichzusetzen mit divergentem Denken.
Wenn du nun die Kreativität deines Personals – oder deine
eigene – testen willst, dann denke dir eine komplexe Aufgabe aus,
eine jener multidimensionalen Aufgaben, mit denen die digitale
Markenführung täglich zu tun hat. Und dann checke, wie deine
Leute das Problem lösen. Für die Einordnung bzw. „Messung“
der divergenten Denkfähigkeit empfiehlt sich die Überprüfung der
Voraussetzungen der Merkmale Flüssigkeit, Flexibilität und
Originalität. Machen wir doch einfach ein Spiel: Wie wäre es mit
„Stadt, Land, Fluss“? ïFlüssigkeit ist gleichbedeutend mit
Produktivität, also die Fähigkeit, zu einer gegebenen Aufgabe
möglichst viele Lösungsideen zu produzieren. Dabei wird von der
Annahme ausgegangen, dass sich mit der wachsenden Menge an Ideen
gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten qualitativ
hochwertiger Lösungen erhöht. Wäre es ein Spiel, so könnte es dem
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