Geschichten aus der Unterwelt
10 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Zuweilen ist es notwendig, Dinge der Finsternis zu entreißen, die
sich der Aufmerksamkeit des auf Facebook, WhatsApp, YouTube etc.
fixierten Massenpublikums größtenteils entziehen. Dabei sind
unzählige eher im Verborgenen wirkender Segnungen der
Digitalisierung zumeist nicht nur spektakulär, sensationell,
großartig, phantastisch (ach, die Superlative regnen nur so vom
Himmel!) – vor allem erfüllen sie in beispielhafter Weise das
technikphilosophische Postulat, dem zufolge Technik der Welt und
der Menschheit zu dienen habe und sonst gar nichts – und vor allem
nicht umgekehrt. In den vergangenen Jahren wurde die
Erschließung und Nutzbarmachung unterirdischer urbaner Ressourcen
als neue Chance für die Entwicklung von Städten identifiziert. Es
geht um die Exploration, die Quantifizierung, Vermessung,
Erschließung und Nutzbarmachung von Ressourcen, die sich innerhalb
– und vor allem: unterhalb urbaner Agglomerationen befinden.
Die immer stärkere Bevölkerungsdichte in immer größer werdenden
Städten führt zwangsläufig zu „Städtekrankheiten“ wie Raummangel,
Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung. Hinzu kommen
Schwierigkeiten bei der überlebensnotwendigen Reinhaltung des
Trinkwassersystems. Alles zusammen zeigt in erschreckender
Weise, wo die Grenzen der urbanen Belastbarkeit und des Wachstums
von Städten verlaufen. Ein Trend zur Lösung der Raumprobleme ist
der vermehrt unternommene Versuch, städtisches Leben und
Infrastruktur unter die Erdoberfläche zu verlegen. Sofort
leuchtet es ein, dass sich hieraus erhebliche Schwierigkeiten
ergeben: Die im Erdboden unter der Stadt vorfindbaren Bedingungen
sind auf das Akribischste mit in die Planungen einzubeziehen.
Gesteinsschichten, einmal angebohrt, sind, wenn sie beginnen sich
zu verschieben, von nichts und niemandem mehr aufzuhalten.
Schlimmstenfalls kann es zu tektonischen Störungen kommen, die das
gesamte Gemeinwesen in den Abgrund zögen. Die Katastrophe wäre
programmiert. Ressourcen sind nicht unendlich Womit
wir es hier zu tun haben, ist das – ökonomische und ökologische –
Problem der Endlichkeit von Räumen und Ressourcen. Es ist nämlich
schlicht und ergreifend so, dass die drei Parameter Volumen,
Temperatur und Dichte, so man einen der Faktoren in unzulässiger
Weise erhöht, zwangsläufig zum Kollaps des gesamten Systems führen
muss. Dieses der Physik entlehnte Beispiel lässt sich ohne weiteres
auch auf städtische Räume anwenden: Leben zu viele Menschen auf zu
engem Raum, kann dies, nebst exorbitanter Luftverschmutzung,
Seuchengefahr und sozialem Stress, den Zusammenbruch auch der
Trinkwasserversorgung herbeiführen. Da der Raum begrenzt ist,
lassen sich Städte auch nicht bis ins Unendliche ausdehnen.
Auf städtische Ressourcen zurückzugreifen, drängt sich aus vielen
Gründen auf: Die Menschen leben in der unmittelbaren Umgebung. Vor
allem sauberes Trinkwasser kann so auf schnellstem und
unkompliziertestem Wege den Durstigen zugutekommen. Unter dem Boden
von Städten befindliche Rohstoffe können direkt vor Ort gefördert
und verarbeitet werden. Der den ganzen Planeten bedrohende Raubbau
an der Natur könnte eingedämmt, wenn nicht unterbunden werden.
Es wird händ
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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast
Manufaktur: https://www.markenrebell.de
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wir es hier zu tun haben, ist das – ökonomische und ökologische –
Problem der Endlichkeit von Räumen und Ressourcen. Es ist nämlich
schlicht und ergreifend so, dass die drei Parameter Volumen,
Temperatur und Dichte, so man einen der Faktoren in unzulässiger
Weise erhöht, zwangsläufig zum Kollaps des gesamten Systems führen
muss. Dieses der Physik entlehnte Beispiel lässt sich ohne weiteres
auch auf städtische Räume anwenden: Leben zu viele Menschen auf zu
engem Raum, kann dies, nebst exorbitanter Luftverschmutzung,
Seuchengefahr und sozialem Stress, den Zusammenbruch auch der
Trinkwasserversorgung herbeiführen. Da der Raum begrenzt ist,
lassen sich Städte auch nicht bis ins Unendliche ausdehnen.
Auf städtische Ressourcen zurückzugreifen, drängt sich aus vielen
Gründen auf: Die Menschen leben in der unmittelbaren Umgebung. Vor
allem sauberes Trinkwasser kann so auf schnellstem und
unkompliziertestem Wege den Durstigen zugutekommen. Unter dem Boden
von Städten befindliche Rohstoffe können direkt vor Ort gefördert
und verarbeitet werden. Der den ganzen Planeten bedrohende Raubbau
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