Q&A | Warum scheitern eigentlich so viele innovative Ideen in Unternehmen?

Q&A | Warum scheitern eigentlich so viele innovative Ideen in Unternehmen?

16 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Heute gibt es wieder eine Q&A Episode mit einer wirklich guten
Frage, die uns per E-Mail erreicht hat, nämlich: Warum scheitern
eigentlich so viele innovative Ideen in Unternehmen? Das ist eine
sensationelle Frage! Es ist auch eine Geschichte, die mich immer
wieder … ärgert hätte ich fast gesagt… aber ja, so ist es -
innovative Ideen bleiben oftmals einfach auf der Straße, weil schon
das Einbringen der Idee zum Problem wird.   Ich beschreibe
einfach mal das Problem, was sich aus meiner Erfahrung gezeigt hat
und was ich beobachten konnten, denn zum einen ist es, dass
die Mitarbeiter und Kollegen im Unternehmen angst haben vor
Veränderung. Innovative Ideen bedeuten Veränderung und die Leute
haben angst! Das ist ein riesen Problem.   Es gibt wenige
Menschen, die wirklich angstlos sich neuen Dingen öffnen und das
bedeutet auch, sich immer wieder bewusst zu machen, dass ich solche
Menschen treffe und zum anderen bedeutet das neben der Angst vor
Veränderung einen zusätzlichen Arbeitsaufwand. Beides - Veränderung
und Arbeitsaufwand - bedeutet, ich muss Energie in etwas
hineinstecken und der Mensch ist - warum auch immer - so
programmiert, dass diese Energie ungerne aufgewendet wird.  
Ihr könnt euch also sicher sein, dass wenn ihr eine Idee habt und
vor einem Kollegium präsentiert oder diese Idee aussprecht, dass
erstmal eine innerliche Haltung entsteht, diese Idee erstmal
gleich von vornherein abzulehnen. Auch wenn das nicht verbal
passiert, im Inneren passiert das!   Ein zweiter interessanter
Punkt ist, dass innovative Ideen abgestimmt werden vor einem
fragwürdigen Gremium. Das ist immer wieder zu beobachten, dass man
sich in einem Team zusammensetzt oder in einer Besprechung und dann
wird eine Idee vorgetragen und dann geht das Reihum und jeder sagt
seine Meinung dazu. Es gibt sogar Meetings zu denen ich war, wo
dann gefragt wurde, wer dafür und wer dagegen ist und dann wurde da
die Hand gehoben.   Hier spielen die Befindlichkeiten jedes
Einzelnen hinein - eine ganzheitliche Denke ist überhaupt nicht
gegeben - das macht auch für den Mitarbeiter überhaupt gar keinen
Sinn. Wenn ich Marketingleiter bin oder im Vertrieb arbeite, dann
schaue ich mir nicht an, ob das für das Unternehmen interessant
ist, also unternehmensstrategisch. Sondern ich schaue nur: Ich
arbeite im Vertrieb. Das sind meine Aufgaben. Bedeutet das jetzt
für mich mehr oder weniger Aufgaben? Oder: Bedeutet das überhaupt
irgendwas für mich? Aber das Unternehmen per se als Ganzes, als
Gemeinschaft, vielleicht auch als Organisation wird da nicht mit
ins Kalkül gezogen.   Hinzu kommen fehlendes Know-how, gerade
bei digitalen Projekten. Ich stelle hier immer wieder fest, dass
Leute eine Meinung haben - das finde ich ja grundsätzlich in
Ordnung -, aber wenn dann das digitale Know-how fehlt und eine Idee
wird von Leuten abgeschmettert, die sogar auch noch eine
Entscheidungsbefugnis haben, dann wird es natürlich bitter. Dann
ist die Idee schon zum Scheitern verurteilt.   Auch zu
beobachten ist, dass Mitarbeiter unterschiedliche Ansichten zum
Geschäftsmodell des Unternehmens haben und eher an alten Dingen
festhalten bzw. nicht in der Lage sind quer zu denken oder ge

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