Eigene Erfahrungen mit der Macht von Plattformen

Eigene Erfahrungen mit der Macht von Plattformen

15 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Heute möchte ich mit euch unsere Erfahrungen mit der Macht von
Plattformen teilen. Der ein oder andere weiß, dass wir eine Mobile
App im App Store von Apple gepublished haben. Sie nennt
sich come2coach und ist die erste Mobile Academy seiner
Art. Das spannende ist: Es ist eine Tortur mit iTunes Plattform zu
kämpfen. Genau diese Insides möchte ich heute geben - ich möchte
euch teilhaben lassen an diesem Wahnsinn, der uns gerade
beschäftigt. Ich möchte euch natürlich auch erzählen, wie es jetzt
ganz konkret weitergeht.   Bevor wir aber starten mache ich
noch einen kleinen Ausflug in die Welt der Plattformen. Wenn ihr
euch mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, dann werdet ihr an
dem Thema Plattformen einfach nicht vorbeikommen. Es ist schlicht
und ergreifend das Konzept oder Geschäftsmodell der Gegenwart und
Zukunft. Wenn man sich Plattformen in der Größenordnung von Amazon
& Co. anschaut, dann wird man ziemlich schnell feststellen,
dass das die digitalen Marktherrscher sind, um die es heute oder
auch in Zukunft gehen wird.   Entweder man hat die Chance
frühzeitig, rechtzeitig eine eigene Plattform innerhalb seiner
Branche zu bauen. Ich kann nur empfehlen hier zu forschen; wir
machen das selbst tatsächlich mit einigen unserer Kunden oder sich
auf der Plattform so zu positionieren und möglichst frühzeitig in
diesen Digitalen Markt einzusteigen.   Kurz zur Erklärung,
ohne dass das eine 100% Definition werden soll: Plattformen bringt
Anbieter und Zielgruppe zusammen und der Besitzer der Plattform
steuert diesen Marktplatz. Das heißt, der Besitzer der Plattform
verfügt am Ende über die Zielgruppendaten und nicht mehr der
Anbieter selbst. Während ich früher als Anbieter genau wusste, wer
meine Kunden sind, welche Bedürfnisse die Kunden haben und ich sie
auf verschiedenen Kommunikationswegen erreiche, also ihre Daten
habe, ist es auf Plattformen ganz anders, denn der
Plattformbetreiber oder -besitzer kann zum Beispiel durch ein
Ranking entscheiden, wer ganz vorne und wer ganz hinten steht und
er bestimmt die Bedingungen seines Marktplatzes. Er bestimmt, wie
viel er mitverdienen möchte und das kann er relativ rigoros einfach
mal so machen. Zum Beispiel möchte Apple beim App Store einfach 30%
mitverdienen. Das ist unumgänglich und die Bedingung dieser
Plattform.   Was uns mit come2coach passiert ist: Wir haben
eine App entwickelt, die es so weltweit noch nicht gab. Die
Guidelines von Apple haben auf dem ersten Blick gesagt “Das ist
überhaupt gar kein Problem”. Das bedeutet, wenn du deine App fertig
programmiert hast, dann reichst du die ein und die ersten Reviews
waren eigentlich ganz okay - da wurde gar nicht groß nachgefragt
vom Apple Support an uns in dieser Prüfungsphase. Nach dem vierten
oder fünften Review kamen dann aber Fragen auf, dass das was wir
vorhaben, so nicht funktioniert.   Wir wollten ein eigenes
Zahlungssystem in die Plattform integrieren und genau das fand
Apple keine gute Idee, denn: Da unsere Mentoren ihre Coachings in
Form eines Livestreams anbieten, ist das für Apple ein digitales
Produkt. Ein digitales Produkt ist auch ein Ebook. Wenn ihr ein
Ebook oder ein Hörbuch verkauft, dann ist das auch ein

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