Megatrend Digitalisierung
11 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Warum tut sich eigentlich ausgerechnet das für seine
hochintelligenten Köpfe berühmte Deutschland bei der
Digitalisierung so unsäglich schwer? Wir haben bereits die
berühmt-berüchtigte „German Angst“ der Deutschen vor Veränderung
als eine der Ursachen ausgemacht. Diese Angst könnte auf eine
kognitive Dissonanz hinweisen, die dazu führt, dass technische und
kulturelle Neuerungen wie die Digitalisierung in drohende Verluste
uminterpretiert werden. Ein mentales Hindernis also. Des Weiteren
mussten wir eklatante, auch im System unserer staatlichen und
politischen Organisation liegende Defizite erkennen, die schon bei
anderen, weniger wichtigen Reformen oder Modernisierungsvorhaben zu
Totalblockaden geführt haben. Dies wäre als staatliches und
politisches Problem identifiziert. Über die Symptome und
Folgen sowohl der politisch- bürokratischen als auch der mentalen
Hemmnisse wird in unzähligen Foren diskutiert, es wurden massenhaft
Bücher und Artikel darüber verfasst, die Überwindung der Blockaden
wird seit Jahren von überallher angemahnt. Viel gebracht indes hat
es nicht. Deshalb stellt sich natürlich die Frage, ob es noch
weitere, bisher unerkannte oder bisher vernachlässigte Gründe für
die in Deutschland so gut wie nicht stattfindende Digitalisierung
gibt. Offensichtlich sind sowohl die Politik als auch
sämtliche gesellschaftlich relevanten Kräfte schlicht überfordert.
Aber warum? Kann es sein, dass die Forderungen an der falschen
Stelle ansetzen, nach den Ursachen des Problems wo ganz anders zu
fahnden ist? Es macht ja keinen Sinn, auf dem falschen Acker zu
jäten. Das Problem der falschen Rhetorik Das
Phänomen, als das sich die Digitalisierung darstellt, übererfüllt
die allgemeinen Kriterien, an denen Megatrends gemessen werden.
Diese sind: 1.Es kommt zu grundlegenden
gesellschaftlichen Veränderungen 2.Die Folgen des Trends sind
langfristig und weitreichend3. Sie sind länder-, kultur- und
gesellschaftsübergreifend. Hinzu kommt, dass die
Digitalisierung von außen auf Menschen und Institutionen einwirkt.
Weder können sie es beeinflussen, noch können sie sich den
Veränderungen verschließen. Ihnen bleibt also nur der Weg der
Gestaltung. Nachdenken! In Deutschland fällt das geradezu
inflationär verwendete, hysterische und angsteinflößende Vokabular
auf, sobald es um das Phänomen der Digitalisierung geht. Geredet
wird von „Anschluss verlieren“, „abgehängt werden“, „die Zukunft
verpassen“ usw. usf. Auch wenn diese Phrasen nicht zu widerlegen
sind: Sie scheinen die Protagonisten nicht zu frohem, beherzten
Handeln zu motivieren. Und zwar, weil derartige rhetorische Hämmer
zwar zu den gewünschten Assoziationsketten führen, der Rezipient
mithin Katastrophenszenarien phantasiert – sich aber infolge dessen
angewidert abwendet. Wer hat schon Lust abgehängt zu werden?
Und vor allem: Von was? Von dem, was man sich erarbeitet hat? Will
man nicht lieber Schönes erleben? Wer mit Angstbegriffen hantiert,
suggeriert den Menschen, bedroht zu sein und klammert die Chancen
gleichzeitig aus. Kein Wunder also, dass viele Deutsche die
Digitalisierung mitsamt ihren vermuteten Bedrohungen für das
Vertraute und Gewohnte wie
Support the Show.
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Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast
Manufaktur: https://www.markenrebell.de
hochintelligenten Köpfe berühmte Deutschland bei der
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berühmt-berüchtigte „German Angst“ der Deutschen vor Veränderung
als eine der Ursachen ausgemacht. Diese Angst könnte auf eine
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kulturelle Neuerungen wie die Digitalisierung in drohende Verluste
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Diese sind: 1.Es kommt zu grundlegenden
gesellschaftlichen Veränderungen 2.Die Folgen des Trends sind
langfristig und weitreichend3. Sie sind länder-, kultur- und
gesellschaftsübergreifend. Hinzu kommt, dass die
Digitalisierung von außen auf Menschen und Institutionen einwirkt.
Weder können sie es beeinflussen, noch können sie sich den
Veränderungen verschließen. Ihnen bleibt also nur der Weg der
Gestaltung. Nachdenken! In Deutschland fällt das geradezu
inflationär verwendete, hysterische und angsteinflößende Vokabular
auf, sobald es um das Phänomen der Digitalisierung geht. Geredet
wird von „Anschluss verlieren“, „abgehängt werden“, „die Zukunft
verpassen“ usw. usf. Auch wenn diese Phrasen nicht zu widerlegen
sind: Sie scheinen die Protagonisten nicht zu frohem, beherzten
Handeln zu motivieren. Und zwar, weil derartige rhetorische Hämmer
zwar zu den gewünschten Assoziationsketten führen, der Rezipient
mithin Katastrophenszenarien phantasiert – sich aber infolge dessen
angewidert abwendet. Wer hat schon Lust abgehängt zu werden?
Und vor allem: Von was? Von dem, was man sich erarbeitet hat? Will
man nicht lieber Schönes erleben? Wer mit Angstbegriffen hantiert,
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