Kryptobörse Bitvavo muss Deutschland aufgeben!
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Ich lege stets ein großes Augenmerk auf die regulatorischen
Entwicklungen und die damit verbundene Rechtssicherheit in der
Welt von Bitcoin, Ethereum & Co. Wie wichtig diese Aspekte
sind, zeigt der aktuelle Fall von Bitvavo. Hinter diesem
Markennamen steht eine niederländische Kryptobörse mit Sitz in
Amsterdam, die bislang bei Krypto-Investoren aus Deutschland
äußerst beliebt war. Aufgrund einer großen Coinauswahl in
Kombination mit kostengünstigen Gebühren. Für Krypto-Investoren
aus Deutschland habe ich Bitvavo nie empfohlen, weil ich auf die
Erteilung der notwendigen Krypto-Verwahrlizenz seitens der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gewartet
habe. Diese wurde bislang nicht bewilligt. Aufgrund
regulatorischer Auseinandersetzungen mit der BaFin musste Bitvavo
bereits am 18. März 2024 das Marketing und die Neuaufnahme von
Kunden aus Deutschland einstellen. Solange, bis die entsprechende
BaFin-Lizenz erteilt wird.
Dieses Vorhaben ist jetzt gescheitert und Bitvavo muss sich aus
Deutschland zurückziehen. Weil die Kryptobörse aus strategischen
bzw. regulatorischen Gründen beschlossen hat, den im Mai 2023
eingeleiteten Antrag auf Erteilung einer BaFin-Lizenz nicht
weiter zu verfolgen. Bitvavo plant stattdessen, sich auf die
kommende Regulierungsverordnung für Kryptowährungen namens MiCAR
in den Niederlanden zu konzentrieren und darauf, diese Lizenz bis
2025 auf Deutschland und andere Länder in Europa unter den neuen
europäischen Vorschriften zu übertragen.
Ab dem 10. Mai 2024 wird es daher für in Deutschland ansässige
Kunden nicht mehr möglich sein, Kryptowährungen bei Bitvavo zu
kaufen. Auch Einzahlungen werden nicht mehr möglich sein.
Gleiches gilt für die Krypto-Sparpläne. Bis zum 31. Juli 2024 ist
der Verkauf oder die Übertragung von Kryptowährungen bei Bitvavo
für bestehende Kunden mit Wohnsitz Deutschland weiterhin möglich.
Bitvavo empfiehlt betroffenen Kunden aus Deutschland ihre
Kryptowährungen auf selbstverwaltete Wallets (Ledger, Bitbox,
Trezor, Metamask, Trustwallet usw.) oder einen in Deutschland
regulierten Anbieter für den Handel und die Verwahrung von
Kryptowährungen zu übertragen.
Bei den betroffenen Bitvavo-Kunden gibt es jetzt viel Frust und
Unklarheiten. Zahlreiche Investoren scheint ein derart
überraschender Vorgang komplett auf dem falschen Fuß erwischt zu
haben. Beispielsweise dahingehend, dass zahlreiche
Kryptowährungen bei Bitvavo nur gehandelt (Trade-only), aber
nicht übertragen werden können. Auch steuerliche Fragen
überschlagen sich in den Internet-Foren. Dabei sind mir auch
zahlreiche Falschinformationen aufgefallen. Deswegen befasse ich
mich in meiner heutigen Folge von „Milliers-Kryptowoche“ mit
dieser ebenso interessanten wie wichtigen Thematik.
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