Das sind Wir - Cremiges Spargelrisotto - Mit Liebe
Spargelrisotto, wie jedes andere auch, ist eine einfach
zuzubereitende Speise, aber sie muss mit Liebe gemacht werden
15 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
RISOTTO ist ein typisches italienisches Reisgericht, beliebt und
geliebt von Alt und Jung von Fleischessern sowie Veganer und
Vegetarier.
Es ist einfach zuzubereiten und kann als Haupt- wie auch als
Beilage gegessen werden.
Ich mache es gerne als Hauptspeise, aber dann nur für maximal 4
Personen.
Ich liebe es Risotto zu machen, insbesondere weil wir, Petra und
ich, nur mehr zu Zweit sind und für zwei Personen ist Risotto ein
Gericht, dass gut zuzubereiten ist.
Obwohl, wir vermissen tun wir unser Tochter!
Bei Risotto denke ich oft an den Spruch meiner Mutter:
„Nicht Alles was schwer zuzubereiten ist, ist gut. Oft liegt der
Erfolg in der Einfachheit der Zubereitung“
Und das stimmt und trifft auf dieses Reisgericht vollkommen
zu.
Es braucht nicht viel Zutaten, aber die Zubereitung braucht
Liebe. Liebe ist kein unwesentlicher Faktor bei vielen Gerichten,
aber bei diesem ganz besonders.
Einige von euch werden fragen „Warum? Was macht den Unterschied
zu all den anderen Rezepten und Gerichten aus“
Es benötigt etwas Geduld. Viele kennen das dauernde Rühren, aber
diese Geduld, die man dabei haben sollte, ist die Zuneigung und
Liebe, die in das Gericht hineingelegt, eigentlich hineingerührt
wird.
Geschichtlicher Hintergrund
Es ist beim Reis, insbesondere bei den Reisgerichten etwas anders
wie bei den Nudeln. Bei den Zweiteren wird von einigen hartnäckig
behauptet, dass Marco Polo sie von China nach Italien gebracht
hat.
Einige sind jedoch davon überzeugt, dass dem nicht so sei, da es
im Süden von Italien schon Nudelmaschinen gab und das bevor Marco
Polo sein wilden Ritt nach China wagte.
Das werden wir oder zumindest ich hier in dieser Episode nicht
klären können - ich maße mir es auch nicht an. Da gibt es genug
Nudelhistoriker oder Nudel-Anthropologen, die das besser
können.
Also zurück zum Reis, da habe ich eine Quelle (natürlich im
Zwischennetz oder auch Internet) gefunden, die das in kurzen
Sätzen erklärt.
Das Genuss-Magazain Hagen Grote erklärt den geschichtlichen
Hintergrund so:
„Die asiatische Reispflanze fand in Europa ihre Verbreitung durch
die Eroberungszüge der Araber.
Von Ägypten ausgehend kam sie über die Feuchtgebiete im Delta des
Ebros aus Spanien, wo die Paella entstand, nach
Oberitalien.
In den wasserreichen Gegenden der Po-Ebene und in Venetien wurde
Reis zur verbreiteten Kulturpflanze.
Das einstige Armeleute Essen veränderte sich mit der Züchtung
spezieller weißer Rundkorn-Reissorten zu einer gehobenen
italienischen Küchenkultur der Reiszubereitung. (…)“
Aber noch genauer wird es von dem italienischen Online-Shop
Benvolio Puntobio erklärt:
„Das erste Risotto-Rezept: Das früheste als
solches identifizierbare Rezept stammt aus dem Jahr
1809.
Dieses Gericht, bestehend aus Reis, Butter, Safran und Käse,
zierte die Tafeln der Herzöge von Mailand und symbolisierte ihren
Reichtum und ihre Macht.
Man glaubt, dass dieses Rezept den Grundstein für das berühmte
Risotto alla Milanese legte.“
An dieses Basisrezept, eigentlich diese Basiszutaten, halte ich
mich.
Viele lassen gerne die Butter weg, weil es ihnen zu fett
erscheint, ich meine, dass die Butter den Geschmack verfeinert
und den Reis noch um einen Hauch cremiger macht.
Fackeln wir nicht lange, kommen wir zu den Zutaten für 2
Personen, die richtig satt werden möchten.
Dauer der Zubereitung ungefähr 25 - 30
Minuten. Eine genaue Kochzeit ist nicht wirklich gut
anzugeben, da man es abschmecken muss wie cremig und bissfest der
Reis ist.
ZUTATEN
250 g grüner/roter/weißer (geschält) Spargel
(gewaschen) aus dem Marchfeld
1 mittlere Schalotte (fein gehackt oder
gewürfelt)
mindestens 2 EL Olivenöl, eigentlich - Ich
mach es nach Gefühl
200 g Risotto-Reis (z. B.günstig gut Gallo,
teurer jedoch wirklich gut Vialone Nano)
200 ml Weißwein - (ich mag den
niederösterreichischen Riesling Sonne vom Pfaffel, oder einen
steirischen roten Muskateller vom Tschermonegg (ist ein
Weißwein), oder einen Italiener)
450 - 500 ml heiße Gemüse- oder auch
Hühner/Hendlsuppe
ca. 20 ml Safranwasser (3 - 4
Fäden Safran in heißem Wasser quellen lassen)
2 EL Butter
70g ca 1 Handvoll geriebener jungen Parmesan
(ich mag den jungen lieber - ist aber eine Geschmacksache)
zirka 2 EL zum garnieren beiseite lassen
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Priese Salz für die Schalotten
gehackte Petersilie zum Verzieren/Dekorieren.
Abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone,
oder so wie ich es mache, wenn ich keine Zitrone habe
2 - 3 ml Limoncello (jetzt reissen gerade
einige die Augen auf, ja Limoncello) Ich habe einen selbst und
nicht wirklich süß gemacht. Ich finde, da schmeckt er besser zu
eine Zitrone- Sorbett.
gehen wir über zur Zubereitung
ZUBEREITUNG
Die holzigen Enden des Spargels abschneiden oder, noch besser
- den Spargel in der Mitte und am Ende mit Zeigefinger und Daumen
halten. Den Spargel solange biegen bis er bricht. Der Spargel
bricht immer am Übergang vom holzigen zum genießbaren Teil. Der
weiße Spargel, sollte jedoch mit dem Sparschäler knapp unter den
Spitzen weg geschält werden. Wer sich bei den anderen Spargel nicht
sicher ist, kann sie, wenn sie relativ dick sind, im unteren
Bereich ebenfalls schälen. Spargel in ca. 1 cm dicke
Stücke schneiden. Die Spitzen abschneiden, die brauchen
wir noch extra.In die vorgeheizte (Elektroherd Stufe 5 oder
6) Pfanne (26 cm ø) das Oliven hingeben,
danach die Schalotten hinzugeben, salzen und diese 1
- 2 Minuten anschwitzen.Reis zugeben und ungefähr
1 Minute mitrösten.Mit Weißwein ablöschen. Den
Wein unter häufigem Rühren vollständig einkochen lassen. - Und da
meine Lieben, fängt die Zutat „Liebe“ an.Den Herd auf Stufe
4 - 5 runterschalten. 1 Suppenschöpfer Suppe hinzugeben,
Suppe unter ständigem rühren einkochen lassen. Und das immer wieder
wiederholen.Die dickeren Spargelstücke bei der Hälfte der Suppe
hinzugeben und nach dem nächsten Schöpfer die anderen Spargelstücke
und 1 El Butter hinzugeben. Nicht vergessen, Sanft
und voller Liebe rühren und unterheben.In einer kleinen Pfanne die
restliche Butter zerlassen und die Spargelspitzen hinzugeben.
Leicht salzen. Die Pfanne nach ca. 1 Minute von Platte nehmen, dann
bleiben die Spitzen knackig.Das Safranwasser und den Limoncello in
die Reispfanne geben und unterrührenWenn es zum Ende der Kochzeit
kommt, ist der Alkohol vom Limoncello schon verdampft und die Suppe
ist wahrscheinlich ganz aufgebraucht, prüfen, ob der Reis cremig
und bissfest ist. Sobald der Reis sich so im Mund anfühlt, den
Parmesan (Minus der 2 EL zum dekorieren) mit etwas
Pfeffer aus der Mühle ein- und unterrühren. Das Risotto ist jetzt
schön cremig. (Falls es einem Gast oder einem anderen „Mitesser“ zu
wenig salzig ist, soll er selbst nachsalzen)
ANRICHTEN
Das Risotto auf zwei Teller verteilen und mit dem angebratenen
Spargelspitzen garnieren.
Mit etwas Parmesan, (geriebener Zitronenschale, wenn vorhanden)
gehackter Petersilie und ganz wenig frisch gemahlenem Pfeffer
servieren.
Und das war es auch schon; keine Hexerei, sondern mit viel
Liebe.
Ich hoffe, ihr kocht es nach - aber mit Liebe :-)
herzlichst
euer Heimo
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