Wie kann ich meinem kriminellen Stiefbruder helfen?

Wie kann ich meinem kriminellen Stiefbruder helfen?

Milena* schreibt: “Hallo Katia und Matze, mein kl…
31 Minuten
Podcast
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Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank beantwortet eure Fragen zur Erziehung zum Familienleben

Beschreibung

vor 3 Jahren
Milena* schreibt: “Hallo Katia und Matze, mein kleiner
(Stief-)Bruder ist mittlerweile 15 Jahre alt. Er lebt mit seiner
Mutter in einer Großstadt in Deutschland. Meine Stiefmutter war ab
seiner frühesten Kindheit immer beruflich viel unterwegs. Er wurde
aus meiner Sicht oft mit materiellen Dingen getröstet. Wenn meine
Stiefmutter weg war, ist er viel bei unserer Großmutter gewesen.
Sie hat das Herz am rechten Fleck, kann ein Kind gewissenhaft
versorgen, das beste Essen und die sauberste Wäsche waschen, nur
Liebe und Wärme kann sie nicht körperlich zeigen – sprich einen
nicht fest in den Arm nehmen und drücken etc. Mein kleiner
Stiefbruder ist seit seinem 12. Lebensjahr stark auffällig und er
rutscht immer weiter in die Kriminalität ab. Als Kind hat er viel
Konsole gespielt, hat wenig Aufmerksamkeit durch seine Mutter
bekommen und hat schon im Kindergarten Regeln gebrochen. Zum
Beispiel, indem er einfach über den Zaun geklettert und nach Hause
gelaufen ist. Er umgibt sich mit Gleichgesinnten. Manchmal auch
deutlich älteren Jungs. Er dealt mit Drogen, bedroht, prügelt,
erpresst. Auch einen Schulverweis hat er nun erhalten, er besuchte
eine Realschule. Er hat keinen Respekt vor Lehrkräften. Er sieht
sich sehr cool, nicht aber wie sehr sein Leben in schiefe Bahnen
gerät. Es kam nun schon häufiger vor, dass die Polizei zu Hause bei
ihm geklingelt hat. Mein Vater und meine Stiefmutter leben seit
einigen Jahren getrennt. Wir haben aber alle noch einen guten
Kontakt zueinander. Wenn ich oder mein Vater mit ihm sprechen, hört
er zu und ist auch vordergründig einsichtig. Auch respektvoll im
Umgang mit uns. Nur habe ich das Gefühl, er kann nicht aus seiner
Haut. Etliche Gespräche mit Psycholog*innen haben nichts gebracht.
Der nächste Schritt wird nun ein Gespräch mit dem Jugendamt sein.
Vielleicht wäre eine Jugendeinrichtung was für ihn, nur fühlt er
sich dann nicht total verlassen? Und lernt er dadurch vielleicht
Jugendliche kennen, die ebenfalls Probleme dieser Art haben und
sich eventuell darin auch noch gegenseitig bestätigen? Wir wissen
nicht so recht weiter, wie geht man die Sache an? Wie soll es
weiter gehen? Welche Wege gibt es? Er ist noch so jung und wir
haben große Angst um ihn. Vor allem davor, die falschen
Entscheidungen für ihn zu treffen. Ein Rat von euch wäre uns viel
wert. Liebe Grüße, Milena* und Familie” *Name geändert Wenn ihr
auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an
familienrat@mitvergnuegen.com Katia bietet im Moment für Eltern und
Fachleute eine pädagogische Grundausbildung in Bindungs- und
Beziehungsorientierter Pädagogik an. Ihr könnt noch zur Aus- und
Weiterbildung Kinder-Besser-Verstehen Modul 1 (Das Kleinkind, die
Autonomiephase) dazu kommen. Der Kurs Kinder-Besser-Verstehen (Das
Schulkind, die „Wackelzahnpubertät) Modul 2 wird ab Dezember
beginnen. Ihr könnt euch hier informieren und anmelden:
bit.ly/3otakRp Mit dem Code ‘familienrat’ bekommt ihr 10% Rabatt
auf Katias Sommerakademie Kinder besser verstehen. Der Code ist bei
der Buchung einfach in das entsprechende Feld einzugeben:
sommerakademiekinderbesserverstehen.de/ Katias Familienwerkstatt:
https://www.katiasaalfrank.de/familienwerkstatt-kinderbesserverstehen/
|| Kinder besser verstehen: https://www.kinderbesserverstehen.net/
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Baumeister*innen und Lokführer*innen in ihr nächstes Abenteuer
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