Soll ich mein Kind weiter stillen oder ist es an der Zeit, dass es ins eigene Bett umzieht?

Soll ich mein Kind weiter stillen oder ist es an der Zeit, dass es ins eigene Bett umzieht?

Magda* schreibt: “Liebe Katia, wir schreiben dir,…
30 Minuten
Podcast
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Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank beantwortet eure Fragen zur Erziehung zum Familienleben

Beschreibung

vor 4 Jahren
Magda* schreibt: “Liebe Katia, wir schreiben dir, weil wir wirklich
deinen Rat gebrauchen könnten. Die Situation ist so: Unsere kleine
Tochter Annabelle* ist 16 Monate alt. Sie schläft bei uns im
Familienbett, fühlt sich dort auch sehr wohl, wird aber immer noch
drei- bis viermal nachts wach, weint ein wenig und ruft nach mir,
um bei mir zu trinken. Ich werde dann auch meist schnell wach und
stille sie, sie nuckelt auch nicht nur, sondern trinkt bis sie
vorerst genug hat, dann dreht sie sich um und schläft rasch wieder
ein. Auch ich schlafe im Grunde schnell wieder ein, mich stört die
nächtliche Unruhe also nicht allzu sehr, obwohl es auf die Dauer
natürlich schon ermüdend ist. Mehr Sorgen bereitet uns aber, dass
unsere Kleine am Abend eher wenig isst. Es ist insofern kein
Wunder, dass sie dann nachts Hunger hat. Gleichzeitig haben wir
aber auch das Gefühl, dass das ein Teufelskreis ist, an dessen
Reproduktion wir beteiligt sind, wenn ich sie nachts noch immer
stille (dies hat uns übrigens auch die Kinderärztin nahegelegt).
Grundsätzlich stresst mich das Stillen nicht, im Gegenteil. Nach
anfänglichen Startschwierigkeiten genieße ich unsere besonderen
“Stillmomente” sehr. Und trotzdem finde ich, dass Annabelle* sich
nun allmählich von meiner Brust lösen sollte – mit aller Zeit und
Ruhe natürlich, die wir beide dafür brauchen. Dazu ist vielleicht
die Hintergrundinformation wichtig, dass ich selbst Vollzeit (meist
im Homeoffice) arbeite und als Wissenschaftlerin dabei tagsüber
auch ziemlich busy bin. Nichtsdestotrotz verbringe ich morgens,
nachmittags und/oder abends wertvolle “quality time” mit meiner
Kleinen und auch wenn ich beschäftigt bin, ist Annabelle* immer
liebevoll umsorgt: Mein Mann arbeitet ebenfalls größtenteils von zu
Hause aus und kümmert sich engagiert um Annabelle*, wir haben eine
ganz tolle, liebe und aufmerksame Tagesmutter, und mit Oma und Opa,
die Annabelle* ebenfalls viel Zeit und Liebe widmen, leben wir in
einem Haus. Weil die Corona-Zeit für uns natürlich trotzdem
anstrengend war und Annabelle* nun erst seit Kurzem wieder bei der
Tagesmutter ist, haben wir momentan noch mit Veränderungen
gewartet; wir wollten der Kleinen nicht zu viel auf einmal zumuten.
Aber wir fragen uns, ob es nicht besser wäre, wenn ich Annabelle*
abstille und sie dann (in welcher Reihenfolge auch immer) auch in
ihr eigenes Bettchen im Kinderzimmer umzieht. Wie gehen wir diese
“Abnabelung” am besten an? Soll ich zuerst abstillen und sollen wir
sie nachts noch im Familienbett schlafen lassen? Oder ist es sogar
einfacher, wenn wir das Kind erst in sein eigenes Bettchen
umsiedeln? Wie bekommen wir diese Veränderung am besten bedürfnis-
und bindungsorientiert hin? Oder würdet ihr gar von einer
Veränderung abraten? Was ist Eure Einschätzung? Und wie sollen wir
vorgehen? Liebe Grüße, Magda* *Name geändert Wenn ihr auch Fragen
an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an
familienrat@mitvergnuegen.com Katia ist übrigens jeden Mittwoch mit
wertvollen Impulsen für deinen Familienalltag auf Instagram und
Facebook zu sehen. Mit dem Code ‘familienrat’ bekommt ihr 10%
Rabatt auf Katias Sommerakademie Kinder besser verstehen. Der Code
ist bei der Buchung einfach in das entsprechende Feld einzugeben:
https://sommerakademiekinderbesserverstehen.de/ Katias
Familienwerkstatt:
https://www.katiasaalfrank.de/familienwerkstatt-kinderbesserverstehen/
|| Kinder besser verstehen: https://www.kinderbesserverstehen.net/
Supporter des Familienrates ist dieses Mal Little People, BIG
DREAMS vom Insel-Verlag. Die wunderbar illustrierte Buchreihe
Little People, BIG DREAMS erzählt davon, wie aus Kindern mit großen
Träumen weltberühmte Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und
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