Wie erkläre ich meinem Kind, dass es durch eine Samenspende entstanden ist?

Wie erkläre ich meinem Kind, dass es durch eine Samenspende entstanden ist?

Luise* schreibt: “Wir sind eine Regenbogenfamilie…
34 Minuten
Podcast
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Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank beantwortet eure Fragen zur Erziehung zum Familienleben

Beschreibung

vor 4 Jahren
Luise* schreibt: “Wir sind eine Regenbogenfamilie mit zwei Kindern
– Lilli ist drei Jahre und ihr kleiner Bruder Jakob jetzt ein
halbes Jahr alt. Ich habe beide Kinder ausgetragen, bin also die
Bauchmama. Lilli nennt mich „Mami“. Meine Frau Anne ist die „Mama“.
Die Schwangerschaft haben wir durch eine Samenbank möglich gemacht.
Im Alter von 18 Jahren haben beide die Möglichkeit den Spender – er
ist bei beiden auch der gleiche – über die Samenbank ausfindig zu
machen. Unsere Tochter hat bislang nur ein einziges Mal gefragt
„Mama, wer ist eigentlich MEIN Papa?“. Ich habe ihr damals ziemlich
perplex gesagt, dass sie ja uns zwei Mamas, Mama und Mami, hat.
Daraufhin war dann erst einmal alles fein für sie. Allerdings hatte
ich für mich das Gefühl der eigentlichen Frage ausgewichen zu sein.
Vor ein paar Wochen dann hat sie gefragt, wie Babys in den Bauch
kommen. Da habe ich gesagt, dass ich kurz überlegen müsse, wie ich
ihr das am besten erklären kann und es ihr sage, sobald ich
überlegt habe. Dieses Gespräch steht noch aus. Anne und ich sind
uns einig, dass die beiden natürlich von vornherein die Wahrheit
erfahren sollen. Sie sollen wissen, wer sie sind und dass es zwar
einen biologischen Vater, den Spender, gibt, jedoch keinen sozialen
„Papa“. Wenn andere Kinder nach ihrem Papa fragen, sollen sie
selbstbewusst Antworten auf ihre Fragen geben, ohne dabei ein
Schamgefühl oder ein Gefühl von “es fehlt etwas” zu haben. Ich habe
Angst beim Erklären etwas falsch zu machen. Beispielsweise dass für
Lilli beim Benutzen der Wörter „Papa“, „Vater“ das Gefühl einer
Leerstelle entsteht. Wir ringen neben dem „wie viel erklären wir
den Kindern wann“ tatsächlich auch damit, die richtigen Vokabeln zu
finden. Spender trifft es am besten, aber es muss ja eben auch für
Kinder nachvollziehbar sein. Vielleicht ist es auch für andere
Nicht-Regenbogenfamilien interessant, wie man mit brisanten Fragen
von Kindern bzgl. sexueller Aufklärung umgeht.” *Name geändert Wenn
ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an
familienrat@mitvergnuegen.com Hier könnt ihr euch für den
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