Wie kann man Feministin und Mutter sein?

Wie kann man Feministin und Mutter sein?

Maria* schreibt: “Ich bin 31 Jahre alt und seit d…
26 Minuten
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Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank beantwortet eure Fragen zur Erziehung zum Familienleben

Beschreibung

vor 5 Jahren
Maria* schreibt: “Ich bin 31 Jahre alt und seit drei Jahren in
einer Beziehung. Mein Freund (37) und ich sprechen immer öfter über
eigene Kids – einerseits, weil ich weiß, dass für mich als über
30-jährige Frau die Zeit drängt (vor allem, wenn man mehr als eines
haben möchte), andererseits, weil wir uns beide prinzipiell gut
vorstellen können, Eltern zu werden. Ich finde die Vorstellung,
gemeinsam einen Menschen ins Leben zu begleiten, wunderschön,
gleichzeitig liegt gerade auch hier mein Problem: Diese doch
eigentlich gemeinsame Aufgabe ist immer noch hauptsächlich die
Aufgabe der Frau. Seit einiger Zeit engagiere ich mich
feministisch, habe auch schon einige kritische Bücher zum Thema
Mutterschaft gelesen. Ich denke, diese (berechtigte) Angst vor der
Selbstaufgabe, vor der "Genderfalle", ist ein Dilemma einiger
Frauen in meinem Alter. Zudem war meine eigene Mutter nonstop und
unglücklich zuhause, während mein Vater sehr viel gearbeitet hat –
das will ich auf keinen Fall wiederholen. In der Schweiz, wo mein
Freund und ich leben, gibt es gesetzlich gerade mal einen Tag
Vaterschaftsurlaub. Wer länger zuhause bleiben will, muss auf
unbezahlten Urlaub hoffen. Außerdem sind Kita-Plätze unfassbar
teuer. Von Freundinnen und Bekannten in der Schweiz, aber auch in
Deutschland habe ich immer wieder gehört, dass sie sich als Mutter
einsam und im Stich gelassen fühlen – von der Politik, der
Gesellschaft, aber auch von ihrem Partner. Kurzum: Ich habe Angst
davor, dass sich für meinen Freund so gut wie gar nichts verändern
würde – und für mich alles. Ich hänge viel zu sehr an meinem bunten
und interessanten Leben, als dass ich es komplett gegen die Rolle
der Mutter eintauschen wollen würde. Die Vorstellung, Tag für Tag
allein mit dem Baby zu sein, und Abend für Abend meinen Freund
zuhause zu empfangen, finde ich furchtbar. Ebenso die Vorstellung,
dass sich unser Baby von meinem Freund nicht beruhigen oder ins
Bett bringen lässt und ich dadurch keine Sekunde für mich habe.
Liebe Katia, was meinst du dazu? Hattest du Angst davor, dich als
Frau für die Mutterrolle komplett aufgeben zu müssen? Hast du dich
manchmal im Stich gelassen gefühlt? Und wie kann man Feministin und
Mutter sein? Geht das überhaupt?” *Name geändert Wenn ihr auch
Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an
familienrat@mitvergnuegen.com Hier findet ihr außerdem noch mehr
Informationen zu Katia Saalfrank und ihrem bindungs- &
beziehungsorientierten Ansatz: https://www.katiasaalfrank.de/ |
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Kindern von Katia Saalfrank:
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