Christoph Harting: Olympia mit Depression
32 Minuten
Podcast
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Über Depressionen reden hilft, die Krankheit besser zu verstehen. Mit Betroffenen, Angehörigen und vor allem mit Experten, wie in diesem Podcast. In jeder Folge wird ein anderer Aspekt der Erkrankung behandelt. Der Entertainer Harald Schmidt ist seit z...
Beschreibung
vor 6 Monaten
Vor drei Jahren nimmt das Leben von Diskus-Olympiasieger Christoph
Harting schlagartig eine Wendung. Beim Wurftraining sackt er
plötzlich mit rasendem Puls zusammen, erleidet seine erste
Panikattacke - Hilflosigkeit überflutet den Leistungssportler. Er
merkt, dass er nicht länger die Augen verschließen kann und
Unterstützung braucht. „Es war ein schwieriger Schritt, sich selbst
und anderen einzugestehen, dass man ohne Hilfe nicht weiterkommt.
Es auszusprechen, macht es real. In dem Moment war es die
Mammutaufgabe“, berichtet Harting im Gespräch mit Harald Schmidt.
Er wendet sich an die Psychologin am Olympiastützpunkt, doch die
Diagnose Depression ist ein harter Schlag für den
leidenschaftlichen Sportler. „Wir Sportler wollen ja nicht krank
sein. Alles was länger als 14 Tage dauert, geht in die
Unmöglichkeit, sich diese Zeit zu geben. Wenn dann ein Arzt zu dir
sagt, du hast ein Problem und wir müssen da ein bis anderthalb
Jahre dran bleiben, auch mit Medikamenten. Das hat überhaupt nicht
in mein Weltbild gepasst“ beschreibt der Sportler. Die für die
Depression typischen Selbstzweifel plagen den Olympiasieger: „Ich
bin immer ins Grübeln abgeschweift. Aber alles nur im negativen
Sinne von ‚du bist nichts wert‘ oder ‚du kannst es nicht‘. Ich war
zu mir härter als mein ganzes Umfeld es je hätte sein können.“ In
der neuesten Folge von „Raus aus der Depression“ beschreibt
Christoph Harting, was sich in seinem Kopf abgespielt hat und wie
er es geschafft hat, sich Hilfe zu holen. Inzwischen geht es
Harting wieder besser und er wird bei den Olympischen Spielen 2024
in Paris erneut antreten. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise
zu Ursachen, Auslösern und Therapien der Depression beantwortet
Professor Dr. Ulrich Hegerl wie immer in der zweiten Hälfte des
Podcasts die wichtigsten Fragen. Er ist Vorstandsvorsitzender der
Stiftung Deutsche Depressionshilfe und verfügt über langjährige
Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
Hilfsadressen für Betroffene und Angehörige: Informationen und
Hilfe rund um das Thema Depression:
www.deutsche-depressionshilfe.de Erster Ansprechpartner bei
Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt,
Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut. Weitere Hilfe
erhalten Sie bei einer akuten Krise bei der nächsten
psychiatrischen Klinik oder dem Notarzt unter 112. Sie erreichen
die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111
0 111 oder 0800-111 0 222. Fachlich moderiertes Online-Forum zum
Erfahrungsaustausch: www.diskussionsforum-depression.de Für
Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de Der
Podcast ist eine Kooperation von NDR Info mit der Stiftung Deutsche
Depressionshilfe und Suizidprävention.
Harting schlagartig eine Wendung. Beim Wurftraining sackt er
plötzlich mit rasendem Puls zusammen, erleidet seine erste
Panikattacke - Hilflosigkeit überflutet den Leistungssportler. Er
merkt, dass er nicht länger die Augen verschließen kann und
Unterstützung braucht. „Es war ein schwieriger Schritt, sich selbst
und anderen einzugestehen, dass man ohne Hilfe nicht weiterkommt.
Es auszusprechen, macht es real. In dem Moment war es die
Mammutaufgabe“, berichtet Harting im Gespräch mit Harald Schmidt.
Er wendet sich an die Psychologin am Olympiastützpunkt, doch die
Diagnose Depression ist ein harter Schlag für den
leidenschaftlichen Sportler. „Wir Sportler wollen ja nicht krank
sein. Alles was länger als 14 Tage dauert, geht in die
Unmöglichkeit, sich diese Zeit zu geben. Wenn dann ein Arzt zu dir
sagt, du hast ein Problem und wir müssen da ein bis anderthalb
Jahre dran bleiben, auch mit Medikamenten. Das hat überhaupt nicht
in mein Weltbild gepasst“ beschreibt der Sportler. Die für die
Depression typischen Selbstzweifel plagen den Olympiasieger: „Ich
bin immer ins Grübeln abgeschweift. Aber alles nur im negativen
Sinne von ‚du bist nichts wert‘ oder ‚du kannst es nicht‘. Ich war
zu mir härter als mein ganzes Umfeld es je hätte sein können.“ In
der neuesten Folge von „Raus aus der Depression“ beschreibt
Christoph Harting, was sich in seinem Kopf abgespielt hat und wie
er es geschafft hat, sich Hilfe zu holen. Inzwischen geht es
Harting wieder besser und er wird bei den Olympischen Spielen 2024
in Paris erneut antreten. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise
zu Ursachen, Auslösern und Therapien der Depression beantwortet
Professor Dr. Ulrich Hegerl wie immer in der zweiten Hälfte des
Podcasts die wichtigsten Fragen. Er ist Vorstandsvorsitzender der
Stiftung Deutsche Depressionshilfe und verfügt über langjährige
Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
Hilfsadressen für Betroffene und Angehörige: Informationen und
Hilfe rund um das Thema Depression:
www.deutsche-depressionshilfe.de Erster Ansprechpartner bei
Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt,
Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut. Weitere Hilfe
erhalten Sie bei einer akuten Krise bei der nächsten
psychiatrischen Klinik oder dem Notarzt unter 112. Sie erreichen
die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111
0 111 oder 0800-111 0 222. Fachlich moderiertes Online-Forum zum
Erfahrungsaustausch: www.diskussionsforum-depression.de Für
Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de Der
Podcast ist eine Kooperation von NDR Info mit der Stiftung Deutsche
Depressionshilfe und Suizidprävention.
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