Großeinsatz in Lützerath: Wann ist Polizeigewalt verhältnismäßig?

Großeinsatz in Lützerath: Wann ist Polizeigewalt verhältnismäßig?

30 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Man kann den Klimaprotest in und um das niederrheinische Dorf
Lützerath gutheißen und gleichzeitig erkennen, dass die
Polizeigewalt in der vergangenen Woche offenbar in vielen Fällen
verhältnismäßig war. Diesen Spagat versuchen wir, auch wenn die
offizielle Aufarbeitung gerade erst begonnen hat. Unser Gast Rafael
Behr war selbst Polizeibeamter u.a. bei der hessischen
Bereitschaftspolizei. Dann studierte er Soziologie und Psychologie
und ist heute Professor für Polizeiwissenschaften an der Hochschule
der Polizei Hamburg. Er untersucht die Organisationskultur der
Polizei und erzählt uns von Widersprüchen und Mängeln. Ist das
wichtige Prinzip der "Verhältnismäßigkeit" nicht schwer zu fassen,
gerade für die jungen unerfahrenen Beamten in den Hundertschaften?
Die Polizei hat mit ihrem staatlichen Gewaltmonopol das verbriefte
Recht, ein Privatgelände unter Einsatz von Schlagstöcken oder
Pfefferspray zu bewachen. Aber wie weit darf sie dabei gehen? Und
dann wäre da noch die Polizeigewalt, die tödlich endet. Es ist
kompliziert. Habt ihr Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann schreibt
uns gern unter kulturpodcast@swr.de. Host: Philine Sauvageot
Redaktion: Philine Sauvageot und Max Knieriemen Zum Nachlesen:
Rafael Behr: "Cop culture. Der Alltag des Gewaltmonopols:
Männlichkeit, Handlungsmuster und Kultur in der Polizei", 2008.
Georgiana Banita: "Phantombilder. Die Polizei und der verdächtige
Fremde“, 2023.

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