Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Monaten
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Wer mit einer Wärmepumpe von
vergünstigtem Strom profitieren kann
Haushalte mit einer Wärmepumpe können durch spezielle
Wärmestromtarife im Schnitt 238 Euro pro Jahr sparen. Das hat
eine Berechnung des Geldratgebers Finanztip für 15
Musterhaushalte ergeben. Wärmepumpenbesitzer müssen dem
Netzbetreiber erlauben, die Heizleistung ihres Geräts zu
bestimmten Zeiten zu drosseln, um von den günstigen Stromtarifen
zu profitieren. Als zweite Bedingung muss die Wärmepumpe an einen
eigenen Stromzähler angeschlossen sein.
Eine Kilowattstunde Wärmestrom ist rund acht Cent günstiger als
gewöhnlicher Haushaltsstrom. Durch den zweiten Stromzähler und
den Betrieb über einen separaten Stromtarif entstehen aber auch
zusätzliche Kosten. “Diese auf sich zu nehmen, zahlt sich in der
Regel ab einem jährlichen Strombedarf von 3.000 Kilowattstunden
oder mehr aus”, sagt Benjamin Weigl, Energieexperte bei
finanztip.de. “Je höher also der Strombedarf der Wärmepumpe ist,
desto mehr kann sich der Wärmestromtarif lohnen.”
Pauschaler Rabatt als Alternative zum vergünstigten
Stromtarif
Die Installation eines zweiten Stromzählers ist meist mit
geringen Kosten verbunden. Wenn dafür aber beispielsweise ein
neuer Zählerschrank benötigt werde, kann es mehrere tausend Euro
kosten, so Weigl. In diesem Fall können Haushalte dann von einer
anderen Option Gebrauch machen, sofern sie die Wärmepumpe am
normalen Hausstromzähler installieren: Wer die Regulierung der
Wärmepumpe durch den Netzbetreiber zulässt oder die
Leistungsbegrenzung selbstständig mithilfe eines
Energie-Management-Systems umsetzt, kann von der pauschalen
Netzentgeltreduzierung profitieren.
Der Rabatt beträgt je nach Region zwischen 110 und 190 Euro und
wird jährlich von der Stromrechnung abgezogen. Diese neue
Möglichkeit wurde 2024 von der Bundesnetzagentur im Rahmen der
Reform des § 14a im Energiewirtschaftsgesetz geschaffen. “Gerade
in energieeffizienten Haushalten, wo eine Wärmepumpe wenig Strom
verbraucht, kann diese Option, auch genannt “Modul 1”, sinnvoller
sein”, rät Benjamin Weigl. “Wenn eine Photovoltaikanlage
vorhanden ist, die den Haushalt und die Wärmepumpe zeitweise mit
viel eigenem Strom versorgen kann, lohnt sich ein Wärmestromtarif
– das sogenannte “Modul 2” – oft gar nicht.” Da sich die
Vorzeichen in Zukunft ändern könnten, sollte im Neubau die
mögliche Nachrüstung eines zweiten Stromzählers aber stets
mitgedacht werden. Finanztip hat für seine Analyse 15
Musterhaushalte erstellt, die über ganz Deutschland verteilt
waren und deren Wärmepumpen zwischen 3.000 und 7.000
Kilowattstunden Strom pro Jahr benötigten.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20240514_kvp.mp3
Weitere Episoden
vor 5 Tagen
vor 1 Woche
vor 2 Wochen
vor 2 Wochen
vor 3 Wochen
In Podcasts werben
Abonnenten
Jeckenbach
Sankt-Petersburg
Kommentare (0)