Unlearning Krise: Können Brettspiele die Gesellschaft retten?
24 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass es beim Spielen
einzig und allein um den Sieg geht. In Wahrheit eröffnen uns
Brettspiele die Möglichkeit, die Welt und unser soziales
Miteinander besser zu verstehen. Sie fordern heraus, sich in andere
Perspektiven hineinzuversetzen, Konflikte zu meistern und mit
Niederlagen umzugehen – eine fortwährende Lektion im Kleinen, die
im großen gesellschaftlichen Kontext von unschätzbarem Wert ist.
Unser Gast in dieser Episode, Prof. Dr. Jens Junge – ein führender
Ludologe und Spielewissenschaftler. Er beleuchtet die prognostische
Kraft der Brettspiele: "Oft sind sie der Gesellschaft einen Schritt
voraus, schulen uns und rüsten uns für zukünftige Konflikte."
Brettspiele unterhalten uns nicht nur, sie bereiten uns auf
gesellschaftliche Veränderungen vor und haben erzieherischen Wert.
Mit Jens Junge taucht Host Christian Batzlen ein in eine Runde
„Mühle“ und entdeckt dabei die oft unterschätzten Fähigkeiten von
Brettspielen. Mühle dient als Exempel für ein Spiel, das
strategisches Denken, Voraussicht und Planungskompetenz fördert –
Schlüsselqualifikationen, die weit über das Spielbrett hinaus von
Bedeutung sind. "Spiele animieren uns dazu, neue Wege zu erkunden,
besonders wenn wir als Kultur vor großen Herausforderungen stehen",
erklärt Jens Junge. Diese Fähigkeit stärkt unsere Krisenfestigkeit.
Spielen dient also nicht nur als Flucht vor der Realität, sondern
als Trainingsfeld für Widerstandskraft – eine unverzichtbare
Lektion für eine Gesellschaft, die zunehmend mit Krisen
konfrontiert wird. "Systeme benötigen stetige Veränderung und
Anpassung. Leben bedeutet Bewegung, und das gilt auch für das
Spiel, selbst wenn es nur eine geistige Bewegung ist." In einer
Welt, die oft von Krieg und Terror heimgesucht wird, kann die
anhaltende Konfrontation mit Negativität das Lebensglück vieler
Menschen trüben. Junge sieht im Spiel eine Strategie, mit diesen
Herausforderungen umzugehen und den notwendigen Optimismus zu
bewahren. Spiele fördern das Wohlbefinden und die Freude, stellen
uns vor Herausforderungen und fördern soziale Wechselwirkungen. Sie
sind ein Werkzeug, das in Krisenzeiten Resilienz unterstützt,
anstatt zur bloßen Ablenkung zu verkommen. Was waren eure tiefen
Spielerlebnisse? Welche Kraft seht ihr darin? Mailt uns, auch mit
Feedback und Themenvorschlägen, an kulturpodcast@swr.de! Host:
Christian Batzlen Showrunner: Stephanie Metzger Sendungsmusik
(Intro): Peter Gabriel „Games without Frontiers“ Links zur Sendung:
https://www.jens-junge.de/ https://www.ludologie.de/
https://www.fluter.de/heft87 Unser Podcast-Tipp: WDR5 Politikum –
Der Meinungspodcast
https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-5-politikum-der-meinungspodcast/46798088/
einzig und allein um den Sieg geht. In Wahrheit eröffnen uns
Brettspiele die Möglichkeit, die Welt und unser soziales
Miteinander besser zu verstehen. Sie fordern heraus, sich in andere
Perspektiven hineinzuversetzen, Konflikte zu meistern und mit
Niederlagen umzugehen – eine fortwährende Lektion im Kleinen, die
im großen gesellschaftlichen Kontext von unschätzbarem Wert ist.
Unser Gast in dieser Episode, Prof. Dr. Jens Junge – ein führender
Ludologe und Spielewissenschaftler. Er beleuchtet die prognostische
Kraft der Brettspiele: "Oft sind sie der Gesellschaft einen Schritt
voraus, schulen uns und rüsten uns für zukünftige Konflikte."
Brettspiele unterhalten uns nicht nur, sie bereiten uns auf
gesellschaftliche Veränderungen vor und haben erzieherischen Wert.
Mit Jens Junge taucht Host Christian Batzlen ein in eine Runde
„Mühle“ und entdeckt dabei die oft unterschätzten Fähigkeiten von
Brettspielen. Mühle dient als Exempel für ein Spiel, das
strategisches Denken, Voraussicht und Planungskompetenz fördert –
Schlüsselqualifikationen, die weit über das Spielbrett hinaus von
Bedeutung sind. "Spiele animieren uns dazu, neue Wege zu erkunden,
besonders wenn wir als Kultur vor großen Herausforderungen stehen",
erklärt Jens Junge. Diese Fähigkeit stärkt unsere Krisenfestigkeit.
Spielen dient also nicht nur als Flucht vor der Realität, sondern
als Trainingsfeld für Widerstandskraft – eine unverzichtbare
Lektion für eine Gesellschaft, die zunehmend mit Krisen
konfrontiert wird. "Systeme benötigen stetige Veränderung und
Anpassung. Leben bedeutet Bewegung, und das gilt auch für das
Spiel, selbst wenn es nur eine geistige Bewegung ist." In einer
Welt, die oft von Krieg und Terror heimgesucht wird, kann die
anhaltende Konfrontation mit Negativität das Lebensglück vieler
Menschen trüben. Junge sieht im Spiel eine Strategie, mit diesen
Herausforderungen umzugehen und den notwendigen Optimismus zu
bewahren. Spiele fördern das Wohlbefinden und die Freude, stellen
uns vor Herausforderungen und fördern soziale Wechselwirkungen. Sie
sind ein Werkzeug, das in Krisenzeiten Resilienz unterstützt,
anstatt zur bloßen Ablenkung zu verkommen. Was waren eure tiefen
Spielerlebnisse? Welche Kraft seht ihr darin? Mailt uns, auch mit
Feedback und Themenvorschlägen, an kulturpodcast@swr.de! Host:
Christian Batzlen Showrunner: Stephanie Metzger Sendungsmusik
(Intro): Peter Gabriel „Games without Frontiers“ Links zur Sendung:
https://www.jens-junge.de/ https://www.ludologie.de/
https://www.fluter.de/heft87 Unser Podcast-Tipp: WDR5 Politikum –
Der Meinungspodcast
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