Zwischen Boykott und Jubel - Ist der Fußball endlich global geworden?

Zwischen Boykott und Jubel - Ist der Fußball endlich global geworden?

29 Minuten
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der deutsche Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft hat den Rest der
Welt kaum beeindruckt. Die Einschaltquoten auch in anderen
westlichen Demokratien brechen Rekorde. Zum Ende der WM in Katar
versuchen wir mit dem Sportjournalisten Ronny Blaschke eine Bilanz:
Haben die Deutschen den Boykott so stoisch durchgezogen, weil ihre
Mannschaft früh ausgeschieden ist? „Es hat kaum ein Land von dieser
WM profitiert wie Deutschland. Die Metro in Katar wurde von
deutschen Firmen mitentwickelt. Einige deutsche Architekturbüros
haben gutes Geld verdient mit den schönen neuen Stadien“, erzählt
Blaschke. Über diese Doppelmoral seien viele Menschen in der
arabischen Welt erzürnt. Die Deutschen stehen mit ihrem Boykott
also recht einsam da. Ist der Fußball derweil globaler geworden?
Ist der Fußball letztlich doch mehr als nur der Sport der Europäer
und Südamerikaner? Die Marokkaner machen es als erste arabische und
erste afrikanische Mannschaft im Halbfinale einer WM vor. Habt ihr
weitere Themen oder Feedback? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de.
Host: Pia Masurczak Redaktion: Pia Masurczak und Philine Sauvageot
Ronny Blaschke hat dieses Buch zum Thema geschrieben: „Machtspieler
- Fußball in Propaganda, Krieg und Revolution", Die Werkstatt,
2020, broschiert 22€.

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