Kartoffel-Streit um Ferda Ataman: Schadet Identitätspolitik der Debattenkultur?

Kartoffel-Streit um Ferda Ataman: Schadet Identitätspolitik der Debattenkultur?

25 Minuten
Podcast
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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Wir verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert.

Beschreibung

vor 2 Jahren
Das Schimpfwort „Kartoffel“ irritiere viele Deutsche, weil sie es
als Teil der Mehrheit nicht gewohnt seien, mit gruppenbezogenen
Schimpfwörtern bedacht zu werden. Das erklärt der
Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch. Anders als ein
klassisches Schimpfwort, zum Beispiel „Arschloch“, würdigt
„Kartoffel“ eine ganze Gruppe von Menschen herab. Die Debatte ist
hochgekocht, im Zuge der Wahl von Ferda Ataman zur
Antidiskriminierungsbeauftragten der Bundesregierung. Ataman hatte
sich in einem Blogbeitrag mit dem Gebrauch des Schimpfworts
auseinandergesetzt, eine Vielzahl an Kritikern hatte ihr das zum
Vorwurf gemacht. Eine von vielen Debatten, die identitätspolitisch
angeheizt, die eigentliche Sache aus dem Fokus zu verlieren drohen.
Andrea Römmelin erklärt im Podcast, warum das nicht nur schlecht
ist für die Debattenkultur. Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns
dringend anschauen sollten? Schreibt uns auf kulturpodcast@swr.de
Host: Max Knieriemen Redaktion: Max Knieriemen und Daniel Stender

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