Unbemerkt die SPD belauscht
Über eine Sicherheitslücke der Software Webex kam unsere Kollegin
heimlich in Onlinekonferenzen der SPD. Und: Ein albanisches Dorf
soll Italiens Migrationsproblem lösen.
12 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Die Teilnahme an Onlinekonferenzen der SPD war bis vor wenigen
Tagen heimlich auch ohne Einladung über das Internet möglich. Das
haben Recherchen von ZEIT ONLINE ergeben. Unsere Kollegin Eva
Wolfangel aus dem Digitalressort von ZEIT ONLINE konnte über Links,
die offen im Internet zu finden waren, ohne Passwort den Meetings
der Partei beitreten. Verantwortlich dafür war eine
Sicherheitslücke der Software. Die SPD nutzt das Konferenzprogramm
Webex der amerikanischen Firma Cisco. Ähnliche Sicherheitslücken
hatte ZEIT ONLINE bereits Anfang Mai bei Webex-Meetings der
Bundeswehr aufgedeckt, die zu Tausenden im Internet zu finden
waren. Darüber spricht Eva Wolfangel im Podcast. Ein kleines
albanisches Dorf soll die Lösung für eine große Herausforderung
Italiens sein. Die italienische Regierung lässt in Gjadër im
Norden Albaniens ein Lager für Geflüchtete bauen. Menschen, die
nach Italien einreisen wollen, sollen zunächst dorthin gebracht
werden. Die Idee: Das Lager wird komplett von Italien verwaltet, es
gilt italienisches Recht, die Menschen betreten offiziell keinen
albanischen Boden. Sie stellen dann dort in dem Lager ihre
Asylanträge und dürfen, wenn sie genehmigt werden, nach Italien
reisen. Wenn nicht, werden sie abgeschoben. Aus Gjadër wandern seit
Jahren selbst viele Menschen aus – vor allem nach Italien. Wieso
haben Albanien und Italien dieses Abkommen geschlossen? Franziska
Tschinderle ist freie Balkan-Korrespondentin und berichtet aus
Tirana. Sie hat Gjadër für ZEIT ONLINE besucht und erzählt im
Podcast davon. Und sonst so? Eine NGO hat Wein in ihren AGB
versteckt Moderation und Produktion: Simone Gaul
Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Benjamin Probst
und Sophia Boddenberg Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie
hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links für die
Folge: Webex: SPD-Meetings, offen auch für Spione Bundeswehr: Jeder
konnte sie finden Abwanderung aus Albanien: Deutscher Kaffee
schmeckt wie Kastaniensaft Migrationsbewegungen: Wohin es Menschen
weltweit zieht [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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Tagen heimlich auch ohne Einladung über das Internet möglich. Das
haben Recherchen von ZEIT ONLINE ergeben. Unsere Kollegin Eva
Wolfangel aus dem Digitalressort von ZEIT ONLINE konnte über Links,
die offen im Internet zu finden waren, ohne Passwort den Meetings
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Sicherheitslücke der Software. Die SPD nutzt das Konferenzprogramm
Webex der amerikanischen Firma Cisco. Ähnliche Sicherheitslücken
hatte ZEIT ONLINE bereits Anfang Mai bei Webex-Meetings der
Bundeswehr aufgedeckt, die zu Tausenden im Internet zu finden
waren. Darüber spricht Eva Wolfangel im Podcast. Ein kleines
albanisches Dorf soll die Lösung für eine große Herausforderung
Italiens sein. Die italienische Regierung lässt in Gjadër im
Norden Albaniens ein Lager für Geflüchtete bauen. Menschen, die
nach Italien einreisen wollen, sollen zunächst dorthin gebracht
werden. Die Idee: Das Lager wird komplett von Italien verwaltet, es
gilt italienisches Recht, die Menschen betreten offiziell keinen
albanischen Boden. Sie stellen dann dort in dem Lager ihre
Asylanträge und dürfen, wenn sie genehmigt werden, nach Italien
reisen. Wenn nicht, werden sie abgeschoben. Aus Gjadër wandern seit
Jahren selbst viele Menschen aus – vor allem nach Italien. Wieso
haben Albanien und Italien dieses Abkommen geschlossen? Franziska
Tschinderle ist freie Balkan-Korrespondentin und berichtet aus
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