Pete Townshend und The Who
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Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musik...
Beschreibung
vor 7 Monaten
Ohne den Horizont, das Talent und die künstlerische Kraft von Pete
Townshend wäre die Bandgeschichte von The Who wohl nur kurz
geblieben. Die Rockmusik sähe wohl ohne ihn deutlich anders aus.
Der Hauptkomponist, Texter, Ideengeber schöpfte seine Ideen oft aus
persönlichem Erleben. Der Sohn einer Sängerin und eines
Saxophonisten in einem Armee-Tanzorchester war natürlich schon früh
von Musik umgeben. Die schwierige Ehe seiner Eltern brachte ihm
einige Jahre im Haus seiner Großmutter ein, die den Jungen nach
allem, was bekannt ist, mit harten Strafen erzog und wahrscheinlich
auch missbrauchte. Aus dem traumatisierten und verängstigten Kind
wurde ein wütender Rockmusiker, der in seinen Liedern viel von
Einsamkeit, Gewalt und Verzweiflung anklingen ließ. Pete Townshend
war stets ein Suchender nach Sinn, Spiritualität und Erlösung. Er
las die Schriften des indischen Gurus Meher Baba, suchte die Nähe
zu anderen Anhängern. Erste Solo-Alben schildern musikalisch diese
Bewegung, oft gemeinsam mit dem Faces-Bassisten Ronnie Lane. In
einem sogenannten „Lifehouse“, so seine Idee, wollte er einen
musikalischen, energetischen Austausch zwischen Publikum und Bühne
ermöglichen, Kunst sollte quasi gemeinsam entstehen. Das für „The
Who“ entwickelte Konzept scheiterte, aber viele spätere
Veröffentlichungen enthielten noch Fragmente und Lieder aus dieser
Phase Anfang der 70er Jahre. Townshends Solo-Karriere wurde ab den
80er Jahren wichtiger, als The Who eigentlich schon vor dem Ende
standen, vor allem in Deutschland wurde das Album „White City“ mit
„Face the face“ ein Hit. Die Ambitionen von Pete Townshend gingen
auch als Solokünstler über einzelne Lieder hinaus, oft lagen
Konzepte, zusammenhängende Ideen für Filme und Musicals den Alben
zugrunde. Pete Townshend ist nach vielen auch durch
Drogenmissbrauch verstärkte Krisen inzwischen ein gelassener,
jedoch immer noch hart und präzise arbeitender Künstler, längst
ausgesöhnt mit dem Who-Sänger Roger Daltrey und hoch angesehen in
der Musikwelt. Peters Playlist für Pete Townshend solo: Who Came
First (1972): Pure and easy, Parvardigar Rough Mix (mit Ronnie
Lane, 1977): Heart to hang on to Empty Glass (1980): Rough boys,
Let my love open the door White City: A Novel (1985): Give blood,
Face the face, Hiding out, Secondhand love, White City fighting The
Iron Man: The Musical By Pete Townshend (1989): A friend is a
friend Roger Daltrey – solo: Daltrey (1973): Giving it all away
Under A Raging Moon (1985): After the fire, Under a raging moon As
Long As I Have You (2018): How far, I’ve got your love, Into my
arms
Townshend wäre die Bandgeschichte von The Who wohl nur kurz
geblieben. Die Rockmusik sähe wohl ohne ihn deutlich anders aus.
Der Hauptkomponist, Texter, Ideengeber schöpfte seine Ideen oft aus
persönlichem Erleben. Der Sohn einer Sängerin und eines
Saxophonisten in einem Armee-Tanzorchester war natürlich schon früh
von Musik umgeben. Die schwierige Ehe seiner Eltern brachte ihm
einige Jahre im Haus seiner Großmutter ein, die den Jungen nach
allem, was bekannt ist, mit harten Strafen erzog und wahrscheinlich
auch missbrauchte. Aus dem traumatisierten und verängstigten Kind
wurde ein wütender Rockmusiker, der in seinen Liedern viel von
Einsamkeit, Gewalt und Verzweiflung anklingen ließ. Pete Townshend
war stets ein Suchender nach Sinn, Spiritualität und Erlösung. Er
las die Schriften des indischen Gurus Meher Baba, suchte die Nähe
zu anderen Anhängern. Erste Solo-Alben schildern musikalisch diese
Bewegung, oft gemeinsam mit dem Faces-Bassisten Ronnie Lane. In
einem sogenannten „Lifehouse“, so seine Idee, wollte er einen
musikalischen, energetischen Austausch zwischen Publikum und Bühne
ermöglichen, Kunst sollte quasi gemeinsam entstehen. Das für „The
Who“ entwickelte Konzept scheiterte, aber viele spätere
Veröffentlichungen enthielten noch Fragmente und Lieder aus dieser
Phase Anfang der 70er Jahre. Townshends Solo-Karriere wurde ab den
80er Jahren wichtiger, als The Who eigentlich schon vor dem Ende
standen, vor allem in Deutschland wurde das Album „White City“ mit
„Face the face“ ein Hit. Die Ambitionen von Pete Townshend gingen
auch als Solokünstler über einzelne Lieder hinaus, oft lagen
Konzepte, zusammenhängende Ideen für Filme und Musicals den Alben
zugrunde. Pete Townshend ist nach vielen auch durch
Drogenmissbrauch verstärkte Krisen inzwischen ein gelassener,
jedoch immer noch hart und präzise arbeitender Künstler, längst
ausgesöhnt mit dem Who-Sänger Roger Daltrey und hoch angesehen in
der Musikwelt. Peters Playlist für Pete Townshend solo: Who Came
First (1972): Pure and easy, Parvardigar Rough Mix (mit Ronnie
Lane, 1977): Heart to hang on to Empty Glass (1980): Rough boys,
Let my love open the door White City: A Novel (1985): Give blood,
Face the face, Hiding out, Secondhand love, White City fighting The
Iron Man: The Musical By Pete Townshend (1989): A friend is a
friend Roger Daltrey – solo: Daltrey (1973): Giving it all away
Under A Raging Moon (1985): After the fire, Under a raging moon As
Long As I Have You (2018): How far, I’ve got your love, Into my
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