Über Israel und Palästina reden: Gegen die Polarisierung nach dem 7. Oktober

Über Israel und Palästina reden: Gegen die Polarisierung nach dem 7. Oktober

Ein Veranstaltungs-Mitschnitt im Rahmen des People‘s Summit against EGC vom 24. März 2024. Am 07. Oktober 2023 überfallen palästinensische Gruppen unter der Führung der radikal-islamistischen Hamas Israel.
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Beschreibung

vor 6 Monaten
Ein Veranstaltungs-Mitschnitt im Rahmen des People‘s Summit against
EGC vom 24. März 2024. Am 07. Oktober 2023 überfallen
palästinensische Gruppen unter der Führung der
radikal-islamistischen Hamas Israel. Sie verüben ein Massaker an
der Zivilbevölkerung, töten mehr als 1.000 Menschen, vergewaltigen
Frauen und verschleppen 240 Personen als Geiseln in den
Gazastreifen. Israel ruft daraufhin den Kriegszustand aus. Ende
Oktober beginnen israelische Streitkräfte eine Bodenoffensive im
Gazastreifen. Die Offensive hält bis heute an und hat nach
Schätzungen bislang 35.000 Todesopfer gefordert. Die
Zivilbevölkerung im Gazastreifen sieht sich einer humanitären
Katastrophe gegenüber. Linke Antworten und Perspektiven auf die
brutale Eskalation in Israel und Palästina stehen sich oft
verhärtet gegenüber. Anstatt sich dem Schrecken durch Terror und
Krieg fragend zu widmen, dominiert der Wunsch nach Eindeutigkeit
und klarer Positionierung. Notwendige Debatten über Antisemitismus
oder den Charakter der rechtsextremen israelischen Regierung führen
nicht zu Verständigung. Vielmehr treiben sie politische
Akteur*innen immer mehr auseinander. Zu beobachten ist das in
politischen Gruppen, auf Demonstrationen in unterschiedlichen
Städten oder auf internationalen Konferenzen und an Hochschulen.
Dialog-Veranstaltung am People's Summit against EGC Vom 22.-24.
März 2024 fand in Wien der People‘s Summit against EGC statt – der
Gegengipfel zur Europäischen Gaskonferenz. Ziel des People‘s Summit
war es, einen kollektiven Raum für Diskussion, Vernetzung und
Alternativen zu schaffen. Dabei sollte auch der Krieg in Israel und
Palästina nicht ausgeklammert werden. Mit der Dialog-Veranstaltung
„Über Israel und Palästina reden: Gegen die Polarisierung nach dem
7. Oktober“ widmeten sich die Organisator*innen des Gegengipfels
der Auseinandersetzung proaktiv. Begleitend hielten sie dazu in
ihrem Awareness-Konzept fest: „Eine Konferenz wie der People’s
Summit ist nicht der Ort, wo komplexe politische Fragen letztgültig
ausdiskutiert werden können. Aber es ist der Ort, wo wir gemeinsam
Schritte der Verständigung machen können.“ Osama Zatar, Meron
Mendel & Hannah Eberle (v.l.) | (c) People's Summit against EGC
Im Sinne dieser Verständigung traten am Vormittag des 23. März
Meron Mendel und Osama Zatar in Austausch. Meron Mendel ist
Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Osama Zatar ist Gründer des
Projekts OneState Embassy und Mitinitiator von Standing Together
Vienna. Hannah Eberle von der Wiener Gruppe Zinnoberrot moderierte
die Veranstaltung. Die Diskussion fand in deutscher und englischer
Sprache statt. Titelbild: People's Summit against EGC

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