OptiMedis-Chef Dr. h. c. Helmut Hildebrandt über Patient Empowerment

OptiMedis-Chef Dr. h. c. Helmut Hildebrandt über Patient Empowerment

„Wir sind als Gesellschaft gefordert!“ - Warum das deutsche Gesundheitswesen die Perspektive der Patient:innen (immer noch) so wenig berücksichtigt
40 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
„Wir sind als Gesellschaft gefordert!“ - Warum das deutsche
Gesundheitswesen die Perspektive der Patient:innen (immer noch) so
wenig berücksichtigt

In den Debatten über das Gesundheitswesen taucht zunehmend der
Begriff  „Patient Empowerment“ auf – der „empowerte“,
aktive, gesundheitskompetente Mensch als „Manager“ der eigenen
Gesundheit steht für ein neues, partnerschaftliches
Rollenverständnis in der Medizin. Aber: Geht das überhaupt?


Darüber sprachen wir zum Start unserer Interviewreihe „Patient
Empowerment“ mit Dr. h. c. Helmut Hildebrandt.


Er ist Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG in Hamburg und
Pionier bei der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte wie
die regionalen Gesundheitszentren oder Gesundheitskioske.
Zusammen mit zwölf Expert:innen hat er für den Bundesverband
Managed Care (BMC) ein Positionspapier zum Thema Patient
Empowerment verfasst.


Das Interview im Überblick:


1:15 – Über die Rolle der Patient:innen im
Gesundheitswesen, die Entwicklung von Patient
Empowerment seit der Charta von Ottawa und warum nur eine
„Zusammenarbeit zwischen Therapeut:in und Patient:in“ zu einem
Ergebnis im Sinne der Patient:in kommt, aber genau diese noch oft
so schwierig ist.


3:55 – Über den ersten Schritt, Patient:innen in ihre Behandlung
aktiv einzubinden, über den patientenbezogenen
Nutzen der Behandlung


5:15 – Über Patient Empowerment in der gesellschaftlichen
Perspektive, über die Frage, wie sich die Politik und
Institutionen zum Gesundheitswesen
verhalten         


07:14 – „Ich finde, de facto ist der Patient der Therapeut.“ Über
Patient:innen als Entscheider:innen und den
Begriff Gesundheitskompetenz – im Hinblick auf den einzelnen
Menschen, aber als Aufgabe der Gesundheitseinrichtungen, die
Patient:innen „positiv zu unterstützen“.


12:48 – „Make the Healthier Choice The Easier Choice!“ Über die
Fähigkeit, gesundheitsförderliche Entscheidungen
zu treffen und die Frage, wie die Gesellschaft den Einzelnen
dabei unterstützen kann – und es noch viel zu wenig tut.


16:39 – Über den oder die gute Hausärztin, die Frage, wie das
Gesundheitssystem in Richtung Gesundheitsförderung,
Gesundheitskompetenz und „Shared Decision Making“
umgebaut werden kann und über Patient Empowerment im
Krankenhaus           


23:28 – Über die Digitalisierung und „digitale Assistenz“ für
digitalferne Menschen 


26:02 – Über Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die
Notwendigkeit einer „ergebnisabhängigen Reform für
Vergütung“ und die Rolle von Krankenkassen für die
regionale Versorgung  


28:56 – Über das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz,
Fehlanreize für die Krankenkassen und die Rolle der
Politik 


31:19 - Über digitale Bildung und Notwenigkeit hybrider Lösungen


32:59 – Über die Herausforderungen der demografischen
Entwicklung, die wachsende Bereitschaft, sich gesundheitsbewusst
zu verhalten und was dem entgegensteht   


36:50 – In der Zusammenfassung: die wichtigsten Benefits für die
Patientinnen und Patienten, aber auch für das Gesundheitssystem
zu Patient Empowerment


„Je mehr wir es schaffen, Augenhöhe herzustellen zwischen allen
Beteiligten, umso eher ist es auch eine demokratieförderliche
Gesamtentwicklung.“

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