Kampf um Frauenrechte in Osteuropa: Nicht nur am 8. März

Kampf um Frauenrechte in Osteuropa: Nicht nur am 8. März

Mit Regina Elsner (ZOiS), Erica Zingher (taz) und Maria Kireenko (ZOiS)
30 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Der 8. März ist als Feiertag der Emanzipation der Frau seit dem
Beginn der Sowjetzeit tief in der Gesellschaft verankert. Im Laufe
seines Bestehens wurde der Tag jedoch zunehmend entpolitisiert. Wie
wird er heute in Putins Russland begangen? Welche Möglichkeiten
haben Frauenrechtsaktivist*innen für Proteste vor Ort? Maria
Kireenko spricht mit Dr. Regina Elsner und Erica Zingher über die
feministischen Kämpfe in Ost- und Mitteleuropa und weltweit. Im
Zusammenhang mit dem umstrittenen Gesetz gegen häusliche Gewalt und
zwei Jahre vor der weltweiten #metoo-Bewegung verbreitete sich im
russischen Internet der Hashtag #ЯнеБоюсьСказать (dt. Ich habe
keine Angst, es zu sagen), unter dem tausende Betroffene von
häuslicher Gewalt ihre Geschichten erzählt haben. Wir fragen uns,
welche Auswirkungen diese Bewegung und der Fall der Schwestern
Chatschaturjan auf die Diskussionen um das neue Gesetz und auf die
öffentliche Wahrnehmung von Gewalt gegen Frauen und Kinder in
Russland hatten. Außerdem schauen wir uns die Auseinandersetzungen
um das Abtreibungsgesetz in Polen an, analysieren seine
Hintergründe und überlegen, welche Folgen es für das
Selbstbestimmungsrecht der Frauen in Polen hatte. Schließlich
ordnen wir die feministischen Kämpfe im Osteuropa in den Kontext
der globalen Frauenrechtsbewegung ein. (Music: “Complete” by Modul
is licensed under a CC BY-NC-ND 3.0-License.)

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