Sind die Pro-Palästina-Proteste an Universitäten wirklich antisemitisch?
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vor 6 Monaten
Nach der polizeilichen Räumung eines Protests an der Freien
Universität in Berlin (FU) hatten sich rund 300 Lehrkräfte
verschiedener Berliner Hochschulen in einem offenen Brief hinter
die Studierenden gestellt. In der 40. Folge von “Was jetzt? – Die
Woche” spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Mathias Berek
und Peter Ullrich vom Zentrum für Antisemitismus der Technischen
Universität Berlin – der eine hat den offenen Brief
unterzeichnet, der andere nicht. Mehrere Politikerinnen und
Politiker zeigten sich entsetzt über das Vorgehen der Lehrenden.
Teile der CDU wollen die Uniprofessoren ab sofort vom
Verfassungsschutz überwachen lassen.
Auslöser der Debatte war eine Aktion am Dienstagvormittag vor
einer Woche: Rund 150 Menschen mit Palästinafahnen und
Transparenten strömen in einen Hof des Campus. Sie hängen Plakate
auf und beginnen, Zelte zu errichten. Wenig später ruft die
Universitätsleitung die Polizei und beantragt die Räumung. Die
Beamten greifen hart durch, es kommt zu unschönen Szenen, die es
so ähnlich auch in Leipzig und Bremen gibt.
Übrig bleibt eine aufgeheizte Stimmung und abermals die Frage:
Geht es hier um legitime Meinungsäußerungen oder antisemitische
Propaganda? Um Mitgefühl mit den Menschen in Gaza oder Hass auf
Israel? Und wann ist die Grenze jeweils erreicht?
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