tl;dr #37: Die feministische Kommunistin Alexandra Kollontai | mit Şeyda Kurt
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Kollontai war die erste Ministerin und Botschafterin der Welt. Sie
setzte als Volkskommissarin für soziale Fürsorge 1917-1918
zahlreiche Verbesserungen im Eherecht und die Legalisierung des
Schwangerschaftsabbruchs durch. Volksküchen und kollektive
Kinderbetreuung wurde entwickelt. Die 14 Vorlesungen, die Kollontai
1921 an der Swerdlow-Universität vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen
hielt, legen dar, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse
entwickelten, unter denen Frauen historisch frei leben konnten und
wie sie den Männern und der Familienarbeit immer wieder
untergeordnet wurden. Neben den Kämpfen der Klassen gab es immer
die Kämpfe der Frauen um ihre Emanzipation. Kollontai trägt
Material zusammen, das Auskunft gibt über die stolzen Traditionen
der intellektuellen Eigenständigkeit der Frauen und ihrer Kämpfe.
Kollontai erklärt diese Unterwerfung unter die geschlechtliche
Sklaverei damit, dass den Frauen der Zugang zur Teilnahme an der
gesellschaftlich produktiven Arbeit vorenthalten wurde und bis
heute immer noch wird. Dabei geht es ihr nicht allein um die
jeweiligen historischen Eigentumsverhältnisse, sondern die
geschlechtliche Arbeitsteilung. Ihre politische Praxis als
Volkskommissarin der Revolutionsregierung zielte deswegen darauf,
Frauen die Möglichkeit zu geben, an der gesellschaftlichen Arbeit
teilzunehmen und sich aus dem Herrschaftszusammenhang der
Familienarbeit, der Ehe und eingeschränkten erotischen
Verhältnissen herauszulösen.
setzte als Volkskommissarin für soziale Fürsorge 1917-1918
zahlreiche Verbesserungen im Eherecht und die Legalisierung des
Schwangerschaftsabbruchs durch. Volksküchen und kollektive
Kinderbetreuung wurde entwickelt. Die 14 Vorlesungen, die Kollontai
1921 an der Swerdlow-Universität vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen
hielt, legen dar, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse
entwickelten, unter denen Frauen historisch frei leben konnten und
wie sie den Männern und der Familienarbeit immer wieder
untergeordnet wurden. Neben den Kämpfen der Klassen gab es immer
die Kämpfe der Frauen um ihre Emanzipation. Kollontai trägt
Material zusammen, das Auskunft gibt über die stolzen Traditionen
der intellektuellen Eigenständigkeit der Frauen und ihrer Kämpfe.
Kollontai erklärt diese Unterwerfung unter die geschlechtliche
Sklaverei damit, dass den Frauen der Zugang zur Teilnahme an der
gesellschaftlich produktiven Arbeit vorenthalten wurde und bis
heute immer noch wird. Dabei geht es ihr nicht allein um die
jeweiligen historischen Eigentumsverhältnisse, sondern die
geschlechtliche Arbeitsteilung. Ihre politische Praxis als
Volkskommissarin der Revolutionsregierung zielte deswegen darauf,
Frauen die Möglichkeit zu geben, an der gesellschaftlichen Arbeit
teilzunehmen und sich aus dem Herrschaftszusammenhang der
Familienarbeit, der Ehe und eingeschränkten erotischen
Verhältnissen herauszulösen.
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