Solothurner Literaturtage: Pedro Lenz trifft Béla Rothenbühler
Der Doyen der Schweizer Mundartliteratur trifft auf den
aufstrebenden Luzerner Autor. Sie stellen ihre neusten Bücher vor
und debattieren darüber, was für sie «Heimat» und «Kultur»
bedeuten.
50 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Der Doyen der Schweizer Mundartliteratur trifft auf den
aufstrebenden Luzerner Autor. Sie stellen ihre neusten Bücher vor
und debattieren darüber, was für sie «Heimat» und «Kultur»
bedeuten. Pedro Lenz' Theaterstück «Längizyti, oder: furtga
isch immer fautsch», welches Ende 2023 in Bern uraufgeführt wurde
und jetzt gedruckt als Buch herauskommt, beschäftigt sich mit dem
Begriff «Heimat». Ein Herzensthema für den Langenthaler mit
spanischer Mutter. Die Figuren im Stück – alle älteren Semesters –
verhandeln den Heimatbegriff aus verschiedenen Perspektiven: Der
Rentner, der nach Spanien ausgewandert war und jetzt wieder
zurückgekehrt ist, und nun die alte Heimat – nachdem die
meisten Beizen zugemacht haben und durch Kebap-Läden und
Nailstudios ersetzt wurden – nicht mehr wiedererkennt. Der
Dagebliebene, der die heimatlichen Gepflogenheiten romantisch
verklärt und nicht hinterfragt. Und der Spanier, der als Kind von
Gastarbeitern in die Schweiz kam und dadurch die «alte Heimat»
verlor. Schelmenroman im Kulturkuchen «Polifon Pervers» ist Béla
Rothenbühlers zweiter Roman auf Luzerndeutsch. Ein moderner
Schelmenroman, eine Satire auf den Schweizer Kulturbetrieb. Sabin
und Schanti, zwei Germanistik-Studentinnen, gründen einen Verein
für Kultur, pardon: für «Unterhaltung», wie sie es nennen, und
fangen an, Theaterstücke und weitere kulturelle Anlässe zu
veranstalten. Der eigentliche Zweck des Vereins: Von Stiftungen,
Kulturförderprogrammen und Firmen so viel Geld wie möglich locker
machen – und es in die eigenen Taschen fliessen lassen. Der
Verein «Polifon Pervers» eilt von Erfolg zu Erfolg: Die
Produktionen werden immer grösser, die Einnahmen ebenso. Und
niemand kommt den Hochstaplerinnen auf die Schliche. Gefährlich
wird es erst, als Schanti das Geschäft zu diversifizieren beginnt:
Sie wäscht plötzlich das Drogengeld der halben Schweizer
Club-Dealerszene. Wie lange kann das nur gutgehen? Gespräch über
Heimat und Kultur Anlässlich der Solothurner Literaturtage treffen
sich Pedro Lenz und Béla Rothenbühler live vor Publikum zum
Gespräch: Es geht um ihre beiden Bücher und davon ausgehend um die
Begriffe «Heimat» und «Kultur» (oder «Unterhaltung»?). Und
natürlich lesen die beiden in dieser einstündigen Sendung auch aus
ihren Büchern vor. Buchhinweise: * Pedro Lenz: Längizyti. Drama,
Cosmos Verlag 2024. 104 Seiten. * Béla Rothenbühler: Polifon
Pervers. Roman, Der gesunde Menschenversand 2024. 220 Seiten.
aufstrebenden Luzerner Autor. Sie stellen ihre neusten Bücher vor
und debattieren darüber, was für sie «Heimat» und «Kultur»
bedeuten. Pedro Lenz' Theaterstück «Längizyti, oder: furtga
isch immer fautsch», welches Ende 2023 in Bern uraufgeführt wurde
und jetzt gedruckt als Buch herauskommt, beschäftigt sich mit dem
Begriff «Heimat». Ein Herzensthema für den Langenthaler mit
spanischer Mutter. Die Figuren im Stück – alle älteren Semesters –
verhandeln den Heimatbegriff aus verschiedenen Perspektiven: Der
Rentner, der nach Spanien ausgewandert war und jetzt wieder
zurückgekehrt ist, und nun die alte Heimat – nachdem die
meisten Beizen zugemacht haben und durch Kebap-Läden und
Nailstudios ersetzt wurden – nicht mehr wiedererkennt. Der
Dagebliebene, der die heimatlichen Gepflogenheiten romantisch
verklärt und nicht hinterfragt. Und der Spanier, der als Kind von
Gastarbeitern in die Schweiz kam und dadurch die «alte Heimat»
verlor. Schelmenroman im Kulturkuchen «Polifon Pervers» ist Béla
Rothenbühlers zweiter Roman auf Luzerndeutsch. Ein moderner
Schelmenroman, eine Satire auf den Schweizer Kulturbetrieb. Sabin
und Schanti, zwei Germanistik-Studentinnen, gründen einen Verein
für Kultur, pardon: für «Unterhaltung», wie sie es nennen, und
fangen an, Theaterstücke und weitere kulturelle Anlässe zu
veranstalten. Der eigentliche Zweck des Vereins: Von Stiftungen,
Kulturförderprogrammen und Firmen so viel Geld wie möglich locker
machen – und es in die eigenen Taschen fliessen lassen. Der
Verein «Polifon Pervers» eilt von Erfolg zu Erfolg: Die
Produktionen werden immer grösser, die Einnahmen ebenso. Und
niemand kommt den Hochstaplerinnen auf die Schliche. Gefährlich
wird es erst, als Schanti das Geschäft zu diversifizieren beginnt:
Sie wäscht plötzlich das Drogengeld der halben Schweizer
Club-Dealerszene. Wie lange kann das nur gutgehen? Gespräch über
Heimat und Kultur Anlässlich der Solothurner Literaturtage treffen
sich Pedro Lenz und Béla Rothenbühler live vor Publikum zum
Gespräch: Es geht um ihre beiden Bücher und davon ausgehend um die
Begriffe «Heimat» und «Kultur» (oder «Unterhaltung»?). Und
natürlich lesen die beiden in dieser einstündigen Sendung auch aus
ihren Büchern vor. Buchhinweise: * Pedro Lenz: Längizyti. Drama,
Cosmos Verlag 2024. 104 Seiten. * Béla Rothenbühler: Polifon
Pervers. Roman, Der gesunde Menschenversand 2024. 220 Seiten.
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