Von der eigenen Mutter krank gemacht: Valerie Fritschs neuer Roman

Von der eigenen Mutter krank gemacht: Valerie Fritschs neuer Roman

«Zitronen» handelt vom Kind einer Mutter mit Münchhausen-by-proxy-Syndrom: Sie redet ihm ein, es sei krank und schwach, und es muss Tabletten schlucken, die es schwach und müde machen. Für Simon Leuthold ein bildstarkes Buch darüber, wie sich Zärtlich ...
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Beschreibung

vor 6 Monaten
«Zitronen» handelt vom Kind einer Mutter mit
Münchhausen-by-proxy-Syndrom: Sie redet ihm ein, es sei krank und
schwach, und es muss Tabletten schlucken, die es schwach und müde
machen. Für Simon Leuthold ein bildstarkes Buch darüber, wie sich
Zärtlichkeit und Gewalt gegenseitig bedingen können. Das eigene
Kind bewusst krank machen, damit man als besonders fürsorgliche
Mutter angesehen wird: Was treibt eine Mutter dazu? Welche
Folgeschäden trägt der traumatisierte junge Mann aus seiner Jugend
davon? Was geht in Menschen vor, die zwar für Gewalttaten bestraft
wurden, sie aber nach wie vor für «die richtige Entscheidung»
halten? Diesen Fragen geht Valerie Fritsch in ihrem sprachlich
beeindruckenden Roman nach, der neben menschlichen Abgründen auch
eine berührende Liebesgeschichte zu bieten hat. Dieses Buch steht
im Zentrum der Folge: * Valerie Fritsch. Zitronen. 186 Seiten.
Suhrkamp, 2024. Im Podcast zu hören sind: * Valerie Fritsch,
Buchautorin * Georg Staubli, Kinderarzt, Leiter der
Kinderschutzgruppe am Kinderspital Zürich * Ulrich Sachsse,
Psychiater Weitere erwähnte Bücher: * Helga Schubert. Vom
Aufstehen. 224 Seiten. dtv, 2021. * Ulrich Sachsse (Hrsg.). Proxy –
dunkle Seite der Mütterlichkeit. 152 Seiten. Schattauer, 2015. Bei
Fragen und Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch . Mehr
Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter
srf.ch/literatur .

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