FALLOUT. Oder: Wie bleibt man sich treu in der nuklearen Apokalypse?

FALLOUT. Oder: Wie bleibt man sich treu in der nuklearen Apokalypse?

1 Stunde 9 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Videospiel-Umsetzungen sind für die Tonne? Nein, nicht immer! Mit
«Fallout» wird uns eine Serie geboten, die ästhetisch und
inhaltlich begeistern kann, und die Manuel, Janna und Jay viel
Anlass zur Diskussion bietet… Ja, wir wissen es: Wir haben für
diese Folge eine Besprechung von «Poor Things» angekündigt – aber
so viel Gutes aus dem Serien-Himmel hat sich in den letzten Wochen
angestaut, dass wir beschlossen haben, das oscargekrönte
Meisterwerk hinter uns zu lassen und uns «Fallout» zuzuwenden: Die
Serie spielt in einer nuklear verwüsteten Zukunftswelt, die
zugleich eine Retrowelt aus den 50er Jahren ist, mit
Röhrenfernseher und Swing-Tänzen… Sie führt uns aus den
unterirdischen Bunkern, in denen hunderte von Überlebenden auf die
Zeit warten, in der die Erde wieder bewohnbar ist – und die beim
ersten Blick auf die Oberfläche merken, dass sich da schon ganz
vieles tummelt… «Fallout» beruht auf einer Gamevorlage, entwickelt
aber erstaunlichen narrativen Tiefgang und inspiriert zum Gespräch
über Grundsätzliches, das uns auch vor der grossen Apokalypse
beschäftigt: Wer ist der Mensch, wenn er sich selbst überlassen
wird? Wie kann man in Leiderfahrungen und Enttäuschungen seinen
Charakter bewahren? Und können wir entscheiden, ob wir unter
verschärften Bedingungen «bitter» oder «besser» werden?

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