Z00206 Die Liebe befreit aus jeglichem Bildnis (Sesshin 13.01.2024)
28 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Wer sich selbst vergisst, wird von allen Dingen erleuchtet, sagt
Dogen. Doch wie gelingt es, alle Selbstbilder loszulassen?
Christoph Rei Ho Hatlapa verweist in diesem Teisho mit einem Zitat
von Max Frisch, auf unsere bemerkenswerte Fähigkeit zu lieben: Denn
gerade von dem Menschen, den wir lieben, können wir am mindesten
aussagen, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja
die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe
des Lebendigen hält, in der Bereitschaft einem Menschen zu folgen
in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder
Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie
entfaltet und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das
Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male.
Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. In eben diesem Sinne
liegt der wesentliche Segen eines Sesshin darin, dass wir fähig
werden, bedingungslos zu lieben und damit konzeptlos wahrzunehmen.
Dann hören wir endlich auf, etwas erreichen zu wollen. Weil wir
sowieso immer das große Leben ausdrücken und immer vom großen Leben
ausgedrückt werden. Wenn wir auf diese Weise vertrauen, dann ist
das Einzige, was uns übrigbleibt, dankbar zu sein. Literatur: Max
Frisch: Tagebuch 1946-1949, Suhrkamp-Verlag, 17. Auflage 2023,
ISBN: 978-3-518-37648-5 Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im
ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die
Kontodaten/Paypal auf unserer Website
https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank
Dogen. Doch wie gelingt es, alle Selbstbilder loszulassen?
Christoph Rei Ho Hatlapa verweist in diesem Teisho mit einem Zitat
von Max Frisch, auf unsere bemerkenswerte Fähigkeit zu lieben: Denn
gerade von dem Menschen, den wir lieben, können wir am mindesten
aussagen, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja
die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe
des Lebendigen hält, in der Bereitschaft einem Menschen zu folgen
in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder
Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie
entfaltet und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das
Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male.
Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. In eben diesem Sinne
liegt der wesentliche Segen eines Sesshin darin, dass wir fähig
werden, bedingungslos zu lieben und damit konzeptlos wahrzunehmen.
Dann hören wir endlich auf, etwas erreichen zu wollen. Weil wir
sowieso immer das große Leben ausdrücken und immer vom großen Leben
ausgedrückt werden. Wenn wir auf diese Weise vertrauen, dann ist
das Einzige, was uns übrigbleibt, dankbar zu sein. Literatur: Max
Frisch: Tagebuch 1946-1949, Suhrkamp-Verlag, 17. Auflage 2023,
ISBN: 978-3-518-37648-5 Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im
ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die
Kontodaten/Paypal auf unserer Website
https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank
Weitere Episoden
46 Minuten
vor 1 Woche
33 Minuten
vor 1 Monat
45 Minuten
vor 1 Monat
30 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Hamburg
Schwerin
Limbach
Trier
Traunreut
Berlin
Kyritz
Kommentare (0)