Goethe, der Judenfeind?
Daniel Wilson präsentiert in "Goethe und die Juden" Erstaunliches
über den so erforscht geglaubten Dichter. Außerdem: Die Juristin
Frauke Rostalski kritisiert die neue Verletzlichkeit und ihre
juristischen Folgen.
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Über dieses heikle Thema sei zu lang geschwiegen worden, sagt der
US-amerikanische Germanist und Goetheforscher Daniel Wilson:
"Goethe und die Juden". So heißt sein neues Buch, in dem er sich
das Verhältnis des Dichters zu Jüdinnen und Juden ganz genau
ansieht. Wilson durchkämmt sein Werk, aber schaut sich auch an, wie
Goethe privat sprach, wie er sich politisch verhielt oder als
Theaterdirektor in Weimar – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen:
zwischen Feindschaft und Faszination. Außerdem diskutieren Maja
Beckers und Alexander Cammann diesmal über ein hochaktuelles und
ebenso streitbares Buch: "Die vulnerable Gesellschaft" von Frauke
Rostalski. Die Juristin beklagt eine neue Verletzlichkeit und die
juristischen Folgen. Sind wir wirklich zu weich? Geht das Gesetz zu
weit und macht selbst Opfer unfrei? "Der erste Satz" kommt diesmal
aus einem Buch, das höchst unterhaltsam Illusionen platzen lässt:
In "Mythos Nationalgericht" erklärt der italienische Historiker
Alberto Grandi, was wirklich hinter Pizza, Carbonara und
italienischem Olivenöl steckt. Und kurz vor der Europawahl
empfehlen unsere Hosts diesmal den Klassiker "Der entführte
Westen", ein Essay von Milan Kundera aus dem Jahr 1983. Darin
beklagt Kundera eine Entführung, wie er es nennt, von Mitteleuropa
in den Osten, obwohl Staaten wie Polen, Tschechien oder Ungarn
eigentlich tief sitzende westliche Traditionen hätten. Sie
erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter
buecher@zeit.de. Literaturangaben: W. Daniel Wilson: Goethe und die
Juden. Zwischen Feindschaft und Faszination, C.H. Beck, 351 Seiten,
29,90 Euro Frauke Rostalski: Die vulnerable Gesellschaft. Die neue
Verletzlichkeit als Herausforderung für die Freiheit, C.H. Beck,
189 Seiten, 16 Euro Alberto Grandi: Mythos Nationalgericht. Die
erfundenen Traditionen der italienischen Küche, aus dem
Italienischen von Andrea Kunstmann, Harper Collins, 256 Seiten, 22
Euro Milan Kundera: Der entführte Westen. Die Tragödie
Mitteleuropas, aus dem Französischen von Uli Aumüller, Kampa,
96 S., 20 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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US-amerikanische Germanist und Goetheforscher Daniel Wilson:
"Goethe und die Juden". So heißt sein neues Buch, in dem er sich
das Verhältnis des Dichters zu Jüdinnen und Juden ganz genau
ansieht. Wilson durchkämmt sein Werk, aber schaut sich auch an, wie
Goethe privat sprach, wie er sich politisch verhielt oder als
Theaterdirektor in Weimar – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen:
zwischen Feindschaft und Faszination. Außerdem diskutieren Maja
Beckers und Alexander Cammann diesmal über ein hochaktuelles und
ebenso streitbares Buch: "Die vulnerable Gesellschaft" von Frauke
Rostalski. Die Juristin beklagt eine neue Verletzlichkeit und die
juristischen Folgen. Sind wir wirklich zu weich? Geht das Gesetz zu
weit und macht selbst Opfer unfrei? "Der erste Satz" kommt diesmal
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In "Mythos Nationalgericht" erklärt der italienische Historiker
Alberto Grandi, was wirklich hinter Pizza, Carbonara und
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Westen", ein Essay von Milan Kundera aus dem Jahr 1983. Darin
beklagt Kundera eine Entführung, wie er es nennt, von Mitteleuropa
in den Osten, obwohl Staaten wie Polen, Tschechien oder Ungarn
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