120 Jahre Langzeitläufer: Das Jahr 1918

Ist der Mensch zu immer höherem bestimmt? Nach vier Jahren des
unnötigen Blutvergießens sind sich da einige nicht mehr so sicher.
"Das Unfassbare, ja das völlig Unvorstellbare am Krieg – das waren
wir selbst. Ein Tier ohne Ahnung, Bewusstsein und Verstand, das bin
Ich und das sind Sie, ein gebildeter Mensch, durch den das
Christentum, die alte und neue Philosophie, Platon, Spinoza,
Descartes, Kant geflossen ist und haben nichts in uns hinterlassen
und wir sind tölpelige Sklaven geblieben, hirnlose Geschöpfe,
Halbaffen aus der Steinzeit." - so schreibt Alfred Döblin in seinem
Buch "November 1918". Wir sprechen über das letzte Kriegsjahr und
das Aufatmen, das Ende des Jahres um den Planeten geht. In der
Folge zum letzten Jahr des Ersten Weltkriegs ist natürlich auch die
Spanische Grippe und die Revolutionsbewegung im Deutschen Reich
Thema. Stephan erzählt zudem, wie der DDR-Propagandist Karl-Eduard
von Schnitzler zu seinem Spitznamen "Sudel-Ede" kam und Laura
begibt sich auf die humanitären Spuren Nelson Mandelas.
Langzeitläufer kann man überall hören, wo es Podcasts gibt. Link in
der Bio. Intro und Outro: https://www.florianerlbeck.de/