Hexenprozesse auf Schloss Moosham: Hier spukt es doch!
Eine Tür geht auf, die fest verschlossen schien. Ein Schrank,
wuchtig und tonnenschwer, wankt und scheppert. Ein Licht geht an,
obwohl niemand zu sehen ist. Schloss Moosham im Lungau gilt als
Geisterschloss. „Ich bin nie allein im Schloss“, sagt die
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32 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Um das Schloss im Lungau ranken sich viele Gruselgeschichten.
Tatsache ist: Hier wurden einst viele Menschen gefoltert und zum
Tode verurteilt.
Eine Tür geht auf, die fest verschlossen schien. Ein Schrank,
wuchtig und tonnenschwer, wankt und scheppert. Ein Licht geht an,
obwohl niemand zu sehen ist. Schloss Moosham im Lungau gilt als
Geisterschloss. „Ich bin nie allein im Schloss“, sagt die
Geschäftsführerin Theresita Wilczek. Sie habe sich gewöhnt an
diese „Schlosssachen“, wie sie die unerklärlichen Vorkommnisse
nennt, die sich hier immer wieder abspielen sollen. „Hier ist so
viel passiert, es sind so viele Menschen in diesen Mauern
gestorben, die Aktivität ist daher ganz natürlich.“ Gerne spricht
die Tochter des Schlossherren, Hans-Heinrich Wilczek, nicht
darüber. Denn viele würden das nicht glauben, bis sie es selbst
erlebt hätten. Frau Wilczek führt uns in dieser Podcastfolge
durch die Räume des Anwesens - bis in den Hexenturm und in die
Folterkammer.
Eine vermeintliche „Hexe“, die im 17. Jahrhundert dort
eingesperrt war, kam jedoch frei. Die „Siechenmeisterin von
Mauterndorf“, Anna Christophin, wurde im Jahr 1649 in Moosham
angeklagt. Die Studentin Anna Vierlinger von der Universität
Salzburg hat sich in ihrer Bachelorarbeit nun genauer mit dem
Prozess beschäftigt und sogar die Verhörprotokolle aufgespürt.
Wieso die Siechenmeisterin beschuldigt wurde und sie letztlich
nicht mit ihrem Leben dafür bezahlen musste, schildert die
24-Jährige im Interview.
Literatur zu dieser Episode: Peter Klammer: Coitus cum diabolo -
Der Mooshamer Hexenprozess von 1688/89, erschienen im P. Klammer
Verlag 2006.
Das Buch zum Podcast "Schattenorte -
Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und
Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag
Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254
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weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an:
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