Südafrika: Die Regenbogennation am Scheideweg
Nach dem Ende der Apartheid hoffte die Schwarze Bevölkerung
Südafrikas auf ein besseres Leben. Doch nach 30 Jahren
Dauerherrschaft der einstigen Freiheitsbewegung ANC stehen gerade
die, die von der ANC-Politik mit profitiert haben, vor der Frage,
was ...
32 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Nach dem Ende der Apartheid hoffte die Schwarze Bevölkerung
Südafrikas auf ein besseres Leben. Doch nach 30 Jahren
Dauerherrschaft der einstigen Freiheitsbewegung ANC stehen gerade
die, die von der ANC-Politik mit profitiert haben, vor der Frage,
was zählt mehr: Die Vergangenheit oder die Gegenwart? Es war 1994,
als Südafrika die Wahl von Nelson Mandela zum ersten schwarzen
Präsidenten des Landes bejubelte. Seither bestimmt dessen ANC, der
African National Congress, die Politik des Landes. Er schaffte die
diskriminierenden Gesetze ab, die die schwarze Bevölkerungsmehrheit
während Jahrzehnten zu Menschen zweiter Klasse degradiert hatten.
Schwarze Südafrikanerinnen und Südafrikaner wurden gezielt
gefördert, etwa in der Wirtschaft oder beim Staat. Historische
Ungerechtigkeiten sollten überwunden werden. Seither ist jener Teil
der Gesellschaft gewachsen, der sich aus der Armut hat befreien
können: Die Schwarze Mittelschicht. Es sind Menschen wie Selina,
Thapama und Pearl aus Soweto – südwestlich von Johannesburg - einst
eine Hochburg des Widerstands gegen das weisse Apartheid-Regime.
Alle drei sind vorangekommen im Leben. Und hadern doch mit dem
Zustand ihres Landes. Korruption auf allen politischen Ebenen, hohe
Kriminalität, grosse Arbeitslosigkeit - es läuft heute vieles
schief in Südafrika. Der Alltag mit wiederkehrenden Ausfällen von
Strom und Wasser ist bisweilen eine Zumutung. Und manchmal auch
eine existenzielle Gefahr. Jetzt steht das Land erneut vor einer
richtungsweisenden Wahl. Bei den Parlamentswahlen vom 29. Mai
könnte der ANC um ersten Mal seit 30 Jahren auf nationaler Ebene
seine absolute Mehrheit verlieren. Und gerade Menschen wie Pearl,
Thapama, Selina und viele aus dem Schwarzen Mittelstand, müssen
sich fragen: Was zählt mehr: Die Vergangenheit? Oder die Gegenwart?
Südafrikas auf ein besseres Leben. Doch nach 30 Jahren
Dauerherrschaft der einstigen Freiheitsbewegung ANC stehen gerade
die, die von der ANC-Politik mit profitiert haben, vor der Frage,
was zählt mehr: Die Vergangenheit oder die Gegenwart? Es war 1994,
als Südafrika die Wahl von Nelson Mandela zum ersten schwarzen
Präsidenten des Landes bejubelte. Seither bestimmt dessen ANC, der
African National Congress, die Politik des Landes. Er schaffte die
diskriminierenden Gesetze ab, die die schwarze Bevölkerungsmehrheit
während Jahrzehnten zu Menschen zweiter Klasse degradiert hatten.
Schwarze Südafrikanerinnen und Südafrikaner wurden gezielt
gefördert, etwa in der Wirtschaft oder beim Staat. Historische
Ungerechtigkeiten sollten überwunden werden. Seither ist jener Teil
der Gesellschaft gewachsen, der sich aus der Armut hat befreien
können: Die Schwarze Mittelschicht. Es sind Menschen wie Selina,
Thapama und Pearl aus Soweto – südwestlich von Johannesburg - einst
eine Hochburg des Widerstands gegen das weisse Apartheid-Regime.
Alle drei sind vorangekommen im Leben. Und hadern doch mit dem
Zustand ihres Landes. Korruption auf allen politischen Ebenen, hohe
Kriminalität, grosse Arbeitslosigkeit - es läuft heute vieles
schief in Südafrika. Der Alltag mit wiederkehrenden Ausfällen von
Strom und Wasser ist bisweilen eine Zumutung. Und manchmal auch
eine existenzielle Gefahr. Jetzt steht das Land erneut vor einer
richtungsweisenden Wahl. Bei den Parlamentswahlen vom 29. Mai
könnte der ANC um ersten Mal seit 30 Jahren auf nationaler Ebene
seine absolute Mehrheit verlieren. Und gerade Menschen wie Pearl,
Thapama, Selina und viele aus dem Schwarzen Mittelstand, müssen
sich fragen: Was zählt mehr: Die Vergangenheit? Oder die Gegenwart?
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