Komm herab oh Heil'ger Geist

Komm herab oh Heil'ger Geist

3 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Morgens bevor wir miteinander in der Bibel lesen, singen meine
Frau und ich ein Gebet zum Heiligen Geist:


„Öffne meine Augen, Heiliger Geist,
damit ich die Schönheit deiner Schöpfung sehe.
Öffne meine Ohren, Heiliger Geist,
damit ich deine Botschaft höre.
Öffne mein Herz, öffne mein Herz, Heiliger Geist,
damit ich deine Liebe spüre.“


Wort und Geist gehören zusammen. Wir leben vom Wort der Bibel.
Dort erfahren wir, was uns von Gott gegeben ist und was er von
uns will. Die Geschichten aus dem Alten Testament und die
Jesusgeschichten aus den Evangelien wollen entdeckt werden. Das
versuchen wir bei Stufen des Lebens mit den dynamisch sich
entwickelnden Bodenbildern. Wir schreiten die Geschichten der
Bibel Schritt für Schritt ab. Dass in ihnen mir ganz persönlich
etwas aufgeht, mich anrührt und verwandelt, das kann ich nicht
machen. Das wirkt der Heilige Geist. Um den aber kann ich bitten,
immer wieder neu.
Das gilt auch für die persönliche Bibellese. Für die alten
Geschichten, aber auch für die Briefe des Paulus und anderer
Schreiber, die Prophetenbücher und die Psalmen. Der Heilige Geist
ist ein Augenöffner, ein eyeopener. So hat ihn uns Jesus in
seinen Abschiedsreden im Johannesevangelium vorgestellt.


Vor kurzem haben wir wieder das Pfingstfest gefeiert. Es schwingt
bei mir nach. Die alten und neueren Lieder, meist Gebete zum
Heiligen Geist mit der dringenden Bitte:
„Komm herab, o Heilger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt,
komm der gute Gaben gibt.
Komm, der jedes Herz erhellt.“


Wir brauchen den Heiligen Geist, von Gott dem Vater und dem Sohn
gesendet. Der macht uns Jesus ganz präsent. Und der öffnet mich
für mich selbst, für Gott, meine Mitmenschen und Gottes
Schöpfung. Die Lieder zum Heiligen Geist stellen ihn uns vor. Wer
er ist und was er bewirkt und heute in mir, in seiner Kirche und
mit uns in seiner Welt bewirken will.
Wir brauchen den Heiligen Geist. Er bewahrt vor Verzweiflung,
macht Mut, gibt Widerstandskraft. Ich liebe die alten Worte:
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der
Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“Durchhaltekraft,
Herzensliebe und Klarheit im Denken.


Das wünsche ich Euch, Ihnen und mir: Neue lebendige Erfahrungen
mit dem Heiligen Geist und seine Entdeckung in der Bibel, in der
Schöpfung und in seiner Kirche.


Mit pfingstlichen Grüßen
Hans-Martin Steffe, Linkenheim-Hochstetten

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