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Beschreibung
vor 6 Monaten
Unserer neuen indischen Mitschwester habe ich vom 8. Mai, dem Tag
der Befreiung 1945 erzählt. Ihre erste Frage dazu war: Ist das
jetzt also in Deutschland ein Feiertag? Nein, das ist es nicht. Und
ich habe versucht ihr zu erklären, dass es vierzig Jahre gedauert
hat, bis Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede im
Bundestag 1985 ganz klar sagen konnte: "Und dennoch wurde von Tag
zu Tag klarer, was es heute für uns alle gemeinsam zu sagen gilt:
Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von
dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft."Dass solche Tage uns aber auch erinnern, dass wir
schon fast 80 Jahre Frieden haben und dass es nicht so
selbstverständlich ist, zeigen uns die vielen Kriege weltweit. Es
gibt ein Lied, dass der Görlitzer Tischler und Bildhauer Georg
Schröter 1948 geschrieben hat, in dem er die geistliche Situation,
die Not der damaligen Nachkriegszeit ausdrückt:Maria, Mutter,
Friedenshort! Wir kommen in bedrängten Tagen und bitten dich, ein
Mutterwort für uns bei deinem Sohn zu sagen. Sei du um uns wie
ein Gebet, vor dem die Stürme knien müssen. Wenn deine Bitte mit
uns fleht, kann sich dein Sohn uns nicht verschließenDu weißt, was
uns im Herzen bebt an gläubigem und kühnem Wagen. Wenn deine Hand
die Schatten hebt, wird uns ein Fest der Gnade tagen. Dein
Haus ist wie ein Lobgesang, in dem die stummen Steine
beten. All unser Bitten wird zum Dank und schweigt von seinen
dunklen Nöten. Gib, dass wir unser Pilgersein in deines Kindes
Licht vollenden. Hüll uns in deinen Mantel ein und führe uns an
deinen Händen. Maria, Mutter, Königin, im Jubel der erlösten
Chöre gibt unser Herz als Lied sich hin: dir, Mutter, und dem Sohn
zur Ehre.
der Befreiung 1945 erzählt. Ihre erste Frage dazu war: Ist das
jetzt also in Deutschland ein Feiertag? Nein, das ist es nicht. Und
ich habe versucht ihr zu erklären, dass es vierzig Jahre gedauert
hat, bis Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede im
Bundestag 1985 ganz klar sagen konnte: "Und dennoch wurde von Tag
zu Tag klarer, was es heute für uns alle gemeinsam zu sagen gilt:
Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von
dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft."Dass solche Tage uns aber auch erinnern, dass wir
schon fast 80 Jahre Frieden haben und dass es nicht so
selbstverständlich ist, zeigen uns die vielen Kriege weltweit. Es
gibt ein Lied, dass der Görlitzer Tischler und Bildhauer Georg
Schröter 1948 geschrieben hat, in dem er die geistliche Situation,
die Not der damaligen Nachkriegszeit ausdrückt:Maria, Mutter,
Friedenshort! Wir kommen in bedrängten Tagen und bitten dich, ein
Mutterwort für uns bei deinem Sohn zu sagen. Sei du um uns wie
ein Gebet, vor dem die Stürme knien müssen. Wenn deine Bitte mit
uns fleht, kann sich dein Sohn uns nicht verschließenDu weißt, was
uns im Herzen bebt an gläubigem und kühnem Wagen. Wenn deine Hand
die Schatten hebt, wird uns ein Fest der Gnade tagen. Dein
Haus ist wie ein Lobgesang, in dem die stummen Steine
beten. All unser Bitten wird zum Dank und schweigt von seinen
dunklen Nöten. Gib, dass wir unser Pilgersein in deines Kindes
Licht vollenden. Hüll uns in deinen Mantel ein und führe uns an
deinen Händen. Maria, Mutter, Königin, im Jubel der erlösten
Chöre gibt unser Herz als Lied sich hin: dir, Mutter, und dem Sohn
zur Ehre.
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