nicht witzig - Deep Talk mit Till Reiners
41 Minuten
Podcast
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Autist Manuel Stark versteht Comedy, Humor, Witze, Ironie oder Sarkasmus nicht. Das will er ändern im Deep Talk u.a. mit Hazel Brugger.
Beschreibung
vor 8 Monaten
In der neuen Folge des Comedy Deep Talks nicht witzig spricht
Manuel Stark mit Till Reiners über das Mobbing in der Schulzeit,
sein Leben mit ADHS und darum, warum Comedy für ihn mehr Planung
als Spontanität ist. Egal ob "die Heute Show", ein eigener Podcast
oder Stand-up Comedy, Till Reiners liefert ab. Der Comedian hatte
schon früh den Hunger auf die Bühne. Er hat in die Rede für seinen
Abiball mehr Zeit investiert, als für sein Abitur. Lehrer
verarschen, Klassenclown, der Comedian hat während der Schulzeit
alles probiert, um irgendwie Reaktionen zu bekommen. Ob am Ende mit
ihm gelacht wurde oder über ihn war nicht immer so klar, denn er
wurde als übergewichtiges Kind in der Schulzeit auch gemobbt. Sein
Humor war schon damals seine Waffe, damit und dem ADHS umzugehen.
Von der Abibühne gelang ihm auch zügig der Sprung auf die große
Bühne. Im Theater konnte er sich ausprobieren und
Autoritätspersonen aus dem Weg gehen, mit denen er immer schon
Probleme hatte. Für ihn gibt es als Comedian genau zwei Jobs:
lustig sein und das reproduzierbar und sich selber spielen zu
können. Comedy ist alles erprobt, die Kunst liegt darin es locker
rüber zu bringen. Der Unterschied zwischen etwas vorher schreiben
und den richtigen Ton auf einer Bühne zu finden, ist aber die wahre
Kunst. Für den Comedian ist sein Programm wie ein Hausbau, umso
länger er es spielt, desto besser wird es. Man lernt die
Schwachstellen kennen, wo der Boden knackst und welche Treppe man
überspringen muss. Seine Formel zum Erfolg: Das Material muss so
gut sein, dass es auch funktioniert, wenn es einem nicht gut geht.
In seinem Programm ist Till Reiners gerne persönlich, versucht aber
nie privat zu werden. Comedy ist für ihn viel mehr als nur der
geschriebene Witz. Warum ist ein Witz bei dem einen Comedian witzig
und beim anderen nicht? Der Unterschied liegt für Reiners in der
Energie, mit welcher er auf die Bühne geht. Er möchte keinen Lehrer
spielen, sondern politische Themen bildlich erklären, denn er
musste sich komplizierte Sachverhalte auch erstmal übersetzten, um
sie zu verstehen. Er sieht sich keinem Genre zugehörig und lässt
sich weder in Stand-up Comedy noch Kabarett stecken, denn es soll
für ihn am Ende nur witzig sein. Nur in Deutschland wird so darauf
beharrt Humor in Kategorien zu stecken, denn jeder wird für seinen
Humor bewertet. Er möchte den Zuschauern einfach eine geile Zeit
geben und dem Publikum die Möglichkeit geben loszulassen und damit
einen Raum schaffen, in dem alles witzig gefunden darf.
Manuel Stark mit Till Reiners über das Mobbing in der Schulzeit,
sein Leben mit ADHS und darum, warum Comedy für ihn mehr Planung
als Spontanität ist. Egal ob "die Heute Show", ein eigener Podcast
oder Stand-up Comedy, Till Reiners liefert ab. Der Comedian hatte
schon früh den Hunger auf die Bühne. Er hat in die Rede für seinen
Abiball mehr Zeit investiert, als für sein Abitur. Lehrer
verarschen, Klassenclown, der Comedian hat während der Schulzeit
alles probiert, um irgendwie Reaktionen zu bekommen. Ob am Ende mit
ihm gelacht wurde oder über ihn war nicht immer so klar, denn er
wurde als übergewichtiges Kind in der Schulzeit auch gemobbt. Sein
Humor war schon damals seine Waffe, damit und dem ADHS umzugehen.
Von der Abibühne gelang ihm auch zügig der Sprung auf die große
Bühne. Im Theater konnte er sich ausprobieren und
Autoritätspersonen aus dem Weg gehen, mit denen er immer schon
Probleme hatte. Für ihn gibt es als Comedian genau zwei Jobs:
lustig sein und das reproduzierbar und sich selber spielen zu
können. Comedy ist alles erprobt, die Kunst liegt darin es locker
rüber zu bringen. Der Unterschied zwischen etwas vorher schreiben
und den richtigen Ton auf einer Bühne zu finden, ist aber die wahre
Kunst. Für den Comedian ist sein Programm wie ein Hausbau, umso
länger er es spielt, desto besser wird es. Man lernt die
Schwachstellen kennen, wo der Boden knackst und welche Treppe man
überspringen muss. Seine Formel zum Erfolg: Das Material muss so
gut sein, dass es auch funktioniert, wenn es einem nicht gut geht.
In seinem Programm ist Till Reiners gerne persönlich, versucht aber
nie privat zu werden. Comedy ist für ihn viel mehr als nur der
geschriebene Witz. Warum ist ein Witz bei dem einen Comedian witzig
und beim anderen nicht? Der Unterschied liegt für Reiners in der
Energie, mit welcher er auf die Bühne geht. Er möchte keinen Lehrer
spielen, sondern politische Themen bildlich erklären, denn er
musste sich komplizierte Sachverhalte auch erstmal übersetzten, um
sie zu verstehen. Er sieht sich keinem Genre zugehörig und lässt
sich weder in Stand-up Comedy noch Kabarett stecken, denn es soll
für ihn am Ende nur witzig sein. Nur in Deutschland wird so darauf
beharrt Humor in Kategorien zu stecken, denn jeder wird für seinen
Humor bewertet. Er möchte den Zuschauern einfach eine geile Zeit
geben und dem Publikum die Möglichkeit geben loszulassen und damit
einen Raum schaffen, in dem alles witzig gefunden darf.
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